Montabaurer Bahnhofstraße: Baumaßnahme wird erweitert
Die Bauarbeiten im Abschnitt zwischen Wallstraße und Steinweg (Einbahnstraße) in der Montabaurer Bahnhofstraße werden ab Montag, 8. Oktober, für ein paar Wochen fortgeführt. Dafür wird die Straße dann ein einheitliches, ansprechendes Erscheinungsbild haben mit neuem Pflaster, frischem Asphalt und Bäumen in modernen Pflanzkübeln – kurz: Die Straße wird ordentlich repariert, schön hergerichtet und nicht einfach zugeflickt.
Montabaur. Für die Anlieger und Besucher der Bahnhofstraße in Montabaur gibt es eine schlechte und eine gute Nachricht: Die Bauarbeiten im Abschnitt zwischen Wallstraße und Steinweg (Einbahnstraße) werden ab Montag, 8. Oktober, für ein paar Wochen fortgeführt. Dafür wird die Straße dann ein einheitliches, ansprechendes Erscheinungsbild haben mit neuem Pflaster, frischem Asphalt und Bäumen in modernen Pflanzkübeln – kurz: Die Straße wird ordentlich repariert, schön hergerichtet und nicht einfach zugeflickt. Das haben der Bauausschuss und der Haupt- und Finanzausschuss des Stadtrates in gemeinsamer Sitzung beschlossen und 70.000 Euro für die Maßnahme bereitgestellt. Fußgänger und Fahrzeuge können den Baustellenbereich weiterhin passieren, müssen aber zeit- und abschnittsweise mit Einschränkungen rechnen. Wenn der Asphalt aufgebracht wird, muss die Fahrbahn für wenige Tage gesperrt werden; der Termin dafür wird die Stadt rechtzeitig bekannt gegeben.
Kleinteilige Maßnahme
Seit dem Frühjahr ließen die Verbandsgemeindewerke und der Gasversorger Energienetze Mittelrhein im genannten Abschnitt der Bahnhofstraße die Gas- und Wasserleitungen neu verlegen sowie sämtliche Hausanschlüsse erneuern. Die Maßnahme war und ist sehr kleinteilig, weil für jeden Hausanschluss eine kleine Baugrube ausgehoben und später wieder verschlossen werden musste. Zum Verlegen der neuen Versorgungsleitungen wurde auf der gesamten Strecke ein Graben gezogen und ebenfalls wieder verschlossen. Ursprünglich war geplant, die Straßenoberfläche am Schluss wieder so herzustellen, wie sie vorher war. Da die Bahnhofstraße in ihrem gesamten Verlauf in fünf bis sechs Jahren von Grund auf saniert und neu gestaltet werden soll, erschien eine Neugestaltung des Teilstücks zwischen Wallstraße und Steinweg in diesem Jahr zunächst nicht sinnvoll.
Altes Betonpflaster wird nicht mehr hergestellt
Im Laufe der Bauarbeiten stellte sich allerdings heraus, dass es nicht möglich ist, die Straße wieder in den vormaligen Zustand zurück zu versetzen ohne grobe „Flickschusterei“ zu betreiben. Der Grund: Für die Bauarbeiten mussten die zahlreichen Pflasterflächen sowie die Pflanzbeete entfernt werden. Dabei zeigte sich, dass das Pflaster im Bereich der Fahrbahn und der Parktaschen in Beton gelegt war, so dass es nicht einfach herausgenommen und zur Wiederverwertung aufbewahrt werden konnte. Ersatz kann nicht beschafft werden, da diese Art von Betonpflaster nicht mehr hergestellt wird. Die Pflasterflächen, die während der Bauarbeiten erhalten blieben, litten zusätzlich unter dem Baustellenverkehr und sind inzwischen auch in einem schlechten Zustand, so dass sie ausgebessert werden müssten. Hinzu kommt, dass auch der Straßenunterbau teilweise in Mitleidenschaft gezogen wurde.
In einem Rutsch wird neu gepflastert
Nach dem Beschluss der städtischen Gremien werden nun ab 8. Oktober die Schottertragschicht erneuert, die Schwellen in der Fahrbahn entfernt, die Pflasterflächen in und neben der Fahrbahn mit neuem Pflaster in einheitlichem Design ausgelegt, die Gehwege mit dem vorhandenen Gehwegpflaster, ergänzt durch eingelagerte Restbestände, in einem Rutsch neu gepflastert und statt der ehemaligen Beete werden moderne Pflanzkübel mit Laubbäumen – voraussichtlich Felsenbirne – aufgestellt. Ziel der Maßnahme ist es, die Straße so herzurichten, dass Anlieger und Besucher sie gerne nutzen, wenn sie dort die Geschäfte, Lokale, Büros oder Wohnungen aufsuchen. Außerdem wird die Straße baulich so hergestellt, dass bis zur geplanten Generalsanierung keine weiteren Unterhaltungsmaßnahmen in dem Teilstück erforderlich sein sollten.
Es muss auch gesperrt werden
Sämtliche Bauarbeiten werden bei laufendem Fahrzeug- und Fußgängerverkehr durchgeführt; auch die Parkmöglichkeiten bleiben weitgehend erhalten. „Das bedeutet für uns einen erheblichen Mehraufwand: Es dauert länger und kostet mehr“, erläutert Werkleiter Florian Benten, „aber so ist es möglich, dass die Geschäfte und Lokale jederzeit erreicht werden können.“ Wenn allerdings die neue Asphaltschicht auf die Fahrbahn aufgetragen wird, muss der Straßenabschnitt für wenige Tage für den Fahrzeugverkehr gesperrt werden. Benten zeigt sich erfreut, dass die bauausführende Firma Blum ohnehin bis zum Schustermarkt vor Ort war und nun fast nahtlos die Erweiterung der Maßnahme übernehmen kann. „Das wiederum spart Zeit und Kosten.“ (PM)
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