Westerwälder Oktoberfest mit der Königin von Mallorca
Top-Stimmung, Top-Musiker, Top-Location: In der ausverkauften Halle des Kulturwerks an der Sieg trat alles auf, was im Bereich der Stimmungsmache Rang und Namen hat. Die absoluten Superstars der Malle- und Oktoberfestszene: Mia Julia, Olaf Henning, Willi Herren, die Karobuben und die Oktoberfestband Krachleder, dazu am Plattenteller DJ Wäschi aus Katzwinkel-Elkhausen.
Wissen. In ihrer Werbung hatten die Veranstalter des Westerwälder Oktoberfestes in Wissen geschrieben, es sei das größte Oktoberfest im nördlichen Rheinland-Pfalz. Das hörte sich zunächst etwas prahlerisch an, im Nachhinein kann jedoch attestiert werden, dass die Werbung noch etwas untertrieben war. In der ausverkauften Halle des Kulturwerks an der Sieg trat alles auf, was im Bereich der Stimmungsmache Rang und Namen hat. Die absoluten Superstars der Malle- und Oktoberfestszene: Mia Julia, Olaf Henning, Willi Herren, die Karobuben und die Oktoberfestband Krachleder, dazu am Plattenteller DJ Wäschi aus Katzwinkel-Elkhausen.
Ein Non-Stop-Programm begeisterte die Massen
Mit der Verpflichtung der Oktoberfestband Krachleder lagen die Veranstalter goldrichtig. Sie waren der Garant, dass zwischen den Auftritten der Stars die Stimmung nicht nachließ. Sie alleine wären schon das Eintrittsgeld wert gewesen, boten eine spektakuläre Show, gespickt mit vielen Gags und Höhepunkten, stimmlich und musikalisch in Hochform. Als Warm-up hat man es nicht leicht, doch die Krachleder-Band zwang die Besucher regelrecht zum Mitfeiern. Apropos Besucher: die Madln hatten sich in die neuesten Dirndl gezwängt, ihr Charme und ihre Attraktivität sprachen für sich. Die Buam wollten da natürlich nicht nachstehen, Krachlederne, Janker und Hüte waren die Norm, zusammen ergab das ein zum Anlass stimmiges Gesamtbild.
Willi Herren machte Faxen
Nachdem Krachleder die Stimmung angeheizt hatte, enterte Willi Herren die Bühne. Der leicht skandalträchtige Ex-Lindenstrassen-Star hatte es voll drauf. Er wirbelte nur so über die Bühne, hampelte und strampelte umher, machte Faxen, band die Fans mit ein in sein Programm. Mit seinen Hits „Is mir egal“, „Lala Song“, Wap Dap“ und „8 Milliarden Herzen“ sang er sich in die Herzen der begeisterten Besucher. Ohne Unterlass animierte Willi Herren das Publikum, er improvisierte, als mal das Mikro streikte, trieb mit dem Publikum seine Spielchen, der Schweiß rann ihm wie ein Rinnsal übers Gesicht. Er schonte weder sich noch die Feiernden. Ein gelungener Auftritt, der ihm viel Jubel einbrachte.
„Cowboy und Indianer“ mit Olaf Henning
Wer den Namen Olaf Henning nicht kennt, der war noch niemals in New York? Nein, auf Malle. Dort ist er wie in unseren Breitengraden ein absoluter Superstar der Party-Szene. Ein Entertainer und Charmeur, der eine grandiose Show ablieferte . Seine Hits elektrisierten die Massen: „Ibiza“, „EYO“, „So eine Nacht“, „Das Spiel ist aus“ und natürlich der Lasso-Song „Cowboy und Indianer“ brachten die Halle zum Beben. Es ist immer wieder erstaunlich, wie textsicher die Leute mitgehen, ein einziges Geben und Nehmen, so etwas kann man nicht proben, das ist absolutes Live-Feeling. Selbstverständlich durfte Olaf die Bühne nicht ohne Zugaben verlassen.
Erst die Karobuben, dann die Mallorca-Königin
Die bekannte Kölschband Karobuben machte genau in diesem Stil weiter. Aus weit über 1.000 Kehlen wurden ihre Hits mitgesungen. Highlight ihres Auftritts war der aus dem Kölner Karneval bekannte Hit „Leeve Marie“. Und die Karobuben bereiteten die Bühne für den Höhepunkt des Abends: Mia Julia. Als sie die Bühne betrat, flippten die Leute fast aus. Sie ist wohl im Moment der berühmteste Act der weiblichen Malle-Szene, verfügt über eine riesige Fangemeinde. Entsprechend sehnsüchtig wurde sie erwartet, und schaffte es spielend, das Stimmungsbaromer noch ein Stück nach oben zu bringen. Die Fans, vor allen Dingen die männlichen, lagen ihr regelrecht zu Füßen. In der Halle des Kulturwerks ging nun aber echt die Post ab, als Mia mit ihren Hits loslegte. „Endlich wieder Malle“, „Ole, Ole, Ole“, „Du bist meine Nummer 1“ „Ich bin ein Dorfkind“ waren nur einige Songs, die frenetisch gefeiert wurden. Auch Mia durfte nur nach einigen Zugaben die Bühne verlassen. Wenn Jürgen Drews der „König von Mallorca“ sein soll, dann ist Mia Julia ganz sicher die „Königin von Mallorca“.
Das war ein Top-Event
Der Mix der Stars, die einmalige Location in der alten Werkshalle und das enthusiastische Publikum in einer milden, ja sommerlichen Herbstnacht, bescherten den Besuchern eine Erlebnis, welches tatsächlich seinem Namen alle Ehre gemacht hat. Den Machern des Events kann man nur ein uneingeschränktes Lob für den reibungslosen Verlauf und die generalstabsmäßig verlaufene Organisation aussprechen. Die Fotos von den Auftritten von den Karobuben und Mia Julia wurden dankenswerterweise im Copyright von „Oliver Stopinski-Fotografie“ zur Verfügung gestellt. (wear)
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