Jugendlicher löste Vollsperrung der A 3 aus
Die Eltern des verantwortlichen 17-Jährigen aus NRW hatten der Autobahnpolizei Montabaur, am 21. Oktober, um 19:24 Uhr, gemeldet, dass ihr psychisch kranker Sohn, auf der Autobahn A 3 in Richtung Köln, aus ihrem Fahrzeug ausgestiegen und weggelaufen wäre. Die Autobahn musste für eine Stunde voll gesperrt werden.
Nentershausen. Aufgrund des Krankheitsbildes ging man seitens der Polizei von einer Eigen- und Fremdgefährdung aus. Es konnte nicht ausgeschlossen werden, dass der Jugendliche auf die Autobahn läuft oder gar über die Mittelschutzplanke klettert. Die Autobahn wurde deshalb in beiden Fahrtrichtungen gesperrt. Zwecks Absuche der Autobahn, wurde die Hubschrauberstaffel zu Unterstützung mit der Wärmebildkamera angefordert.
Im Bereich der Autobahn konnte nach mehr als einer Stunde keine Person ausfindig gemacht werden, so dass die Autobahn wieder freigegeben wurde. Zwischenzeitlich ergaben sich Hinweise, dass der Jugendliche in der Ortslage Nentershausen gesehen wurde, so dass die Feuerwehren Nentershausenn und Nomborn verständigt wurden, um bei der Suchmaßnahme zu unterstützen.
Im Rahmen der Such- und Fahndungsmaßnahmen an den angrenzenden Bahnhöfen in Montabaur und Limburg, konnte der Jugendliche schließlich in Limburg am Bahnhof nach einem versuchten Raubdelikt durch Kräfte der Polizeistation Limburg in polizeiliches Gewahrsam genommen werden.
Er hatte versucht einer anderen Person die Laptoptasche zu entreißen. Im Rahmen der anschließenden polizeilichen Maßnahmen schlug er darüber hinaus einem Beamten mit der Faust ins Gesicht. Er konnte dann letztlich, wie ursprünglich von den Eltern beabsichtigt, durch einen Rettungswagen samt Polizeibegleitung in die Kinder- und Jugendpsychiatrie der Uniklinik in Aachen überführt werden.
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