Posaunenchöre erweitern in Höchstenbach ihren musikalischen Horizont
Mit mehr als 120 Musikerinnen und Musikerinnen ging der Bezirksposaunentag in Höchstenbach über die Bühne. Ein schöneres Geburtstagsgeschenk hätte sich der Evangelische Posaunenchor Höchstenbach kaum machen können: Zum 60-jährigen Bestehen des Ensembles hat der Bezirksposaunentag der Evangelischen Kirche in Hessen und Nassau (EKHN) in Höchstenbach stattgefunden. Eines der Herzstücke des Bezirksposaunentages waren die Workshops. In ihnen erlebten die Teilnehmerinnen und Teilnehmer viele frische musikalische Impulse.
Höchstenbach. Ein schöneres Geburtstagsgeschenk hätte sich der Evangelische Posaunenchor Höchstenbach kaum machen können: Zum 60-jährigen Bestehen des Ensembles hat der Bezirksposaunentag der Evangelischen Kirche in Hessen und Nassau (EKHN) in Höchstenbach stattgefunden. Mehr als 120 Bläserinnen und Bläser erlebten ein interessantes Wochenende mit vielen klanglichen Aha-Erlebnissen, guten Begegnungen und einem beeindruckenden Abschlussgottesdienst in der Höchstenbacher Mehrzweckhalle.
Frische musikalische Impulse
Eines der Herzstücke des Bezirksposaunentages waren die Workshops. In ihnen erlebten die Teilnehmerinnen und Teilnehmer viele frische musikalische Impulse. Die präsentierten sie dann während des großen Festgottesdienstes, und was die vielen Gäste dort zu hören bekamen, ging weit über die klassische Posaunenchor-Literatur hinaus: Unter der Leitung von Martin Reuthner spielten die Musiker sogar soulig-jazzige Stücke, was für solche Besetzungen an sich schon ungewöhnlich ist. Das Besondere: Die Workshopteilnehmer hatten die Kompositionen erst wenige Stunden zuvor gelernt.
Die Geschichte des Posaune spielenden Nilpferds
Beachtlich auch das souveräne Dirigat von Landesposaunenwart Albert Wanner, der das Mammut-Ensemble in Höchstenbach mit einem Lächeln und präzisen Bewegungen sicher durch die vielen anspruchsvollen Passagen leitete. Passend zur Musik: die geistlichen Impulse. Der Vorsitzende des Landesposaunenwerks der EKHN, Pfarrer William Thum, erzählte die vergnügliche Geschichte des Posaune spielenden Nilpferds, das mit seiner Musik sogar dem Krokodil einige Tränen abringt. Thum sicherte außerdem die künftige Unterstützung der Kirche für die Arbeit der Posaunenchöre zu.
Ausdruck göttlicher Kreativität und Leidenschaft
Für die Pröpstin der Propstei Nord-Nassau, Annegret Puttkammer, ist die Musik indes ein Ausdruck göttlicher Kreativität und Leidenschaft: „Gott will, dass wir nicht nur dahinvegetieren, sondern dass wir es schönhaben. Er liebt Farben und Klänge und möchte unsere Augen und Ohren damit erfreuen.“ Für sie sind die Posaunenchöre deshalb wichtige Orte der Begegnung – „und in denen die Dinge laut werden, die uns Gott geschenkt hat.“
Den musikalischen Horizont erweitert
Der Höchstenbacher Posaunenchor lässt diese himmlischen Geschenke seit 60 Jahren erklingen. Nicht nur das: Viele seiner Mitglieder sind bereits von Anfang an oder seit mehreren Jahrzehnten dabei. Sie hat der Leiter des Posaunenwerk-Bezirks Nord-Nassau, Martin Eizenhöfer, nun ausgezeichnet. Doch auch für die übrigen Bläserensembles, die am Bezirksposaunentag teilgenommen haben, hat sich die Reise in den Westerwaldkreis gelohnt, glaubt der Vorsitzende des Höchstenbacher Posaunenchores, Holger Schumacher: „Die Stimmung war gut und die Leute hochzufrieden. Der Posaunentag hatte zum Ziel, den musikalischen Horizont der Teilnehmer zu erweitern und die Posaunenchöre untereinander weiter zu vernetzen. Ich glaube, dass beides gelungen ist.“ (PM)
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