Westerburger SPD will die Kulturarbeit stärken
Die Kulturarbeit der Verbandsgemeinde Westerburg soll an Bedeutung gewinnen. Das zumindest will die SPD-Fraktion im Verbandsgemeinderat. Dazu hat sie einen Antrag für das Haushaltsjahr 2019 gestellt, indem sie eine Erhöhung des Kulturetats und eine Aufstockung der zugehörigen Stellen fordert. Außerdem soll die Verwaltung prüfen, welche Möglichkeiten es gibt, den Etat aus Drittmitteln zu erhöhen und gegebenenfalls die Möglichkeiten des Sponsorings von Kulturangeboten durch Werbetreibende auszuschöpfen. Darüber informieren die Sozialdemokraten aktuell per Pressemitteilung.
Westerburg. Die SPD-Fraktion im Verbandsgemeinderat Westerburg will die Kultur in der Verbandsgemeinde (VG) stärken. Dazu hat die Fraktion einen Antrag für das Haushaltsjahr 2019 gestellt, indem sie eine Erhöhung des Kulturetats und eine Aufstockung der zugehörigen Stellen fordert. Wörtlich heißt es: „Im Vergleich zu anderen Verbandsgemeinden fällt die VG Westerburg in der öffentlichen Wahrnehmung der Kulturveranstaltungen deutlich zurück. Veranstaltungsreihen wie ‚Kultur am Alten Markt‘ in Hachenburg oder auch nur ein Livemusik-Kneipenfestival wie Monkey Jump (Hachenburg und Montabaur) gibt es in der VG-Westerburg nicht.“
Haushaltsansatz erhöhen
In der VG Westerburg ist die Kulturarbeit mit einer halben Stelle im Bereich der Schul- und Sozialabteilung abgedeckt. Der Etat dieser Stelle außer den Personalkosten beträgt 13.000 Euro im Jahr. Das ist nach Ansicht der SPD-Fraktion angesichts der in der heutigen Kulturlandschaft üblichen Kosten, allein für Technik, Versicherungen, Gema-Gebühren und vieles andere mehr recht wenig. In der VG Hachenburg liegt alleine der Personaletat im Bereich Kultur bei rund 100.000 Euro. Die Veranstaltungen selbst werden jährlich mit rund 35.000 Euro aus der VG unterstützt. Die SPD-Fraktion beantragt konkret, den Etat auf 30.000 Euro zu erhöhen und zudem „zu prüfen, wie gegebenenfalls mit ein oder zwei Minijobs die personelle Situation verbessert werden kann“.
Sponsoring prüfen
Außerdem soll die Verwaltung prüfen, welche Möglichkeiten es gibt, den Etat aus Drittmitteln zu erhöhen und gegebenenfalls die Möglichkeiten des Sponsorings von Kulturangeboten durch Werbetreibende auszuschöpfen und wie mögliche Kooperationen mit einzelnen Ortsgemeinden aussehen könnten.
Kultur macht die VG attraktiv
„Kultur, sei es durch Konzerte, Lesungen, Comedy oder Ausstellungen ist ein wesentlicher Baustein zur Steigerung der Attraktivität einer Verbandsgemeinde. Hier fällt die VG Westerburg in der öffentlichen Wahrnehmung deutlich hinter die Nachbar-Verbandsgemeinden Hachenburg und Bad Marienberg zurück. Das wollen wir ändern“, erklärte der Fraktionsvorsitzende Harald Ulrich sowie der in der Fraktion für Kultur zuständige Günter Weigel. (PM)
Lesen Sie gerne und oft unsere Artikel? Dann helfen Sie uns und unterstützen Sie unsere journalistische Arbeit im Westerwaldkreis mit einer einmaligen Spende über PayPal oder einem monatlichen Unterstützer-Abo über unseren Partner Steady. Nur durch Ihre Mithilfe können wir weiterhin eine ausgiebige Berichterstattung garantieren. Vielen Dank! Mehr Infos.
Lokales: Westerburg & Umgebung
Jetzt Fan der WW-Kurier.de Lokalausgabe Westerburg auf Facebook werden!