Bei den Pionieren der „Erneuerbaren“: Malu Dreyer besuchte Mann Naturenergie
Im Rahmen ihrer „Im Land daheim-Tour“ besucht die rheinland-pfälzische Ministerpräsidentin Malu Dreyer (SPD) die Firma Mann Naturenergie in Langenbach bei Kirburg. Die Tour führt die Regierungschefin zu Orten, ie in besonderer Weise die hohe Lebensqualität, erfolgreiches Wirtschaften sowie den Zusammenhalt in ländlichen Regionen von Rheinland-Pfalz veranschaulichen. Vieles zur Firmengeschichte erzählten die Brüder Markus und Thomas Mann , unter anderem über die erste kommerziell genutzte Windkraftanlage in Rheinland-Pfalz und die Gründung der Westerwälder Holzpellets GmbH.
Langenbach bei Kirburg. Großer Bahnhof im kleinen Langenbach bei Kirburg: Im Rahmen ihrer „Im Land daheim-Tour“ besucht die rheinland-pfälzische Ministerpräsidentin Malu Dreyer (SPD) in diesem Jahr verschiedene Orte, die in besonderer Weise die hohe Lebensqualität, erfolgreiches Wirtschaften sowie den Zusammenhalt in ländlichen Regionen von Rheinland-Pfalz veranschaulichen. Im Westerwald machte sie Station beim Familienunternehmen Mann Naturenergie in Langenbach. Das mittelständische Unternehmen ist seit mehr als 90 Jahren mit der Region verbunden und als Hersteller von biogenen Brennstoffen (Pellets) ein Vorreiter in Sachen Erneuerbare Energien. Vieles zur Firmengeschichte erzählten die Brüder Markus und Thomas Mann während eines kurzen Arbeitsessens im Beisein von Mitarbeitern des Unternehmens.
Pioniere der Branche
So erfuhr Dreyer, dass 1991 die Gründung der Mann Windenergie KG und der Beginn der Aktivitäten im Bereich der erneuerbaren Energien durch Markus Mann erfolgte. Er entschied sich oberhalb von Langenbach eine Windkraftanlage zu errichten – zu diesem Zeitpunkt die erste kommerziell genutzte Windkraftanlage in Rheinland-Pfalz und mit einer Leistung von 150 Kilowatt die größte, die es zu kaufen gab. Sie befindet sich noch heute problemlos in Betrieb. 2001 erfolgte die Gründung der Westerwälder Holzpellets GmbH und Inbetriebnahme der ersten großtechnischen Holzpelletproduktion in Deutschland.
Regionalität und Nachhaltigkeit im Fokus
Markus Mann nutzte die Gelegenheit und äußerte sein Unverständnis darüber, dass für eine Schule in der Nähe eine neue Ölheizung installiert worden sei. Die Ministerpräsidentin betonte, auch sie sehe es natürlich als eine Selbstverständlichkeit, Regionalität und Nachhaltigkeit in den Fokus zu rücken, weshalb sie das Gespräch mit Ulrike Höfken, der Landesministerin für Umwelt, Energie, Ernährung und Forsten suchen werde. Sie versprach dem Firmenchef diesbezüglich Rückmeldung zu geben. Dreyer zeigte sich sehr interessiert an der Produktion, stellte Fragen zum Befall des Waldes durch die Borkenkäferplage und erfuhr, dass durch die Schädlinge nicht nur die befallenen, sondern auch die umliegenden Bäume nicht mehr genutzt werden können und es daher im Bereich der roten Fichten praktisch keinen verwertbaren Rohstoff mehr gibt.
Die Produktion besichtigt
Nach dem Essen startete ein Rundgang durch das Unternehmen, um der Regierungschefin einen kurzen Einblick in die Produktionsabläufe zu geben. Leider war die Zeit des Gastes aus Mainz aufgrund des vollen Terminkalenders begrenzt. Nach dem Besuch bei der Firma Mann stand ein Termin zum Besuch des Projektes „Geronto-Clowns“ im DRK-Krankenhaus in Kirchen an. Danach reiste sie für einen Rundgang durch die Ortsgemeinde Gehlert, bevor sie am Abend nach einem Bürgerempfang in der Alten Schmiede im Stöffel-Park in Enspel zum Abschluss des Tages noch ein Bürgergespräch mit den Bürgern aus dem Westerwald führte. (by)
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