125 Jahre Posaunenchor Gemünden: Dankbar sein für die Musik
Das war ein würdiges Fest zum 125-jährigen Bestehen des Posaunenchors Gemünden: In ihrer Predigt erinnerte die Pröpstin von Nord-Nassau, Annegret Puttkammer, an einige Ereignisse, die zeitgleich mit der Gründung des Posaunenchors 1893 geschahen. Sie stellte auch die Frage, wie man Gott ehren könne. Eine Möglichkeit sei, dankbar zu sein für die Musik. Für das Leben seien Klänge nicht notwendig, resümierte Puttkammer. Dennoch habe Gott sie uns geschenkt, damit wir Musik, zum Beispiel die des Posaunenchors, wahrnehmen können, sagte sie.
Gemünden. Mit einem festlichen Gottesdienst, einem großen Empfang im Dorfgemeinschaftshaus und natürlich viel Blasmusik hat der Posaunenchor Gemünden sein 125-jähriges Bestehen gefeiert. Unterstützt wurden die Bläser vom Kirchenchor Willmenrod/Gemünden unter Leitung von Uli Ferger und Martin Löw an der Orgel. Zunächst begrüßte Kirchenvorstand Wilfried Kehr die zahlreichen Gottesdienstbesucher in der Gemündener Stiftskirche. In ihrer Predigt erinnerte die Pröpstin von Nord-Nassau, Annegret Puttkammer, an einige Ereignisse, die zeitgleich mit der Gründung des Posaunenchors 1893 geschahen: Die einheitliche mitteleuropäische Zeit wurde eingeführt, der Diesel-Motor wurde erfunden und Karl May veröffentlichte Winnetou I,II und III. Sie sprach über den Wochenspruch aus 1. Timotheus 6: „Der König aller Könige und Herr aller Herren, er allein Unsterblichkeit hat. Dem sei Ehre und ewige Macht!“ Sie stellte auch die Frage, wie man Gott ehren könne. Eine Möglichkeit sei, dankbar zu sein für die Musik. Für das Leben seien Klänge nicht notwendig, resümierte Puttkammer. Dennoch habe Gott sie uns geschenkt, damit wir Musik, zum Beispiel die des Posaunenchors, wahrnehmen können, sagte sie.
Im Anschluss an die Predigt ehrte Armin Hemann vom Posaunenwerk der Evangelischen Kirche in Hessen und Nassau (EKHN) zwei langjährige Bläser. Klaus Kirchhöfer ist dem Posaunenchor bereits seit 64 Jahren treu. Er trat mit 12 Jahren bei und hatte seinen ersten Auftritt mit dem Posaunenchor in der Stiftskirche an Heiligabend 1954. Inzwischen ist der Musiker, der inzwischen zumeist Trompete oder Flügelhorn spielt, auch seit 40 Jahren Vorsitzender des Chores. Des Weiteren wurde Klaus Müller geehrt, der dem Posaunenchor nun schon seit 41 Jahren angehört.
Später waren die Besucher zu einem Empfang ins Dorfgemeinschaftshaus eingeladen. Hier ließen es sich zahlreiche Vertreter aus Kirche und Politik nicht nehmen, ihre Grüße zum Jubiläum zu überbringen. So ergriffen Wilfried Kehr, Armin Hemann, Dekan Dr. Axel Wengenroth, Dekanatskantor Christoph Rethmeier und Pfarrer Alfred Prange und Thilo Wengenroth von der Selbstständigen Evangelisch-Lutherischen Kirchengemeinde in Gemünden (SELK) das Wort. Weitere Grußworte kamen vom Posaunenchor Emmerichenhain sowie dem langjährigen Gemündener Pfarrerehepaar Höll. Dr. Ulrike Fuchs von der Verbandsgemeinde Westerburg und Ortsbürgermeister Dietmar Wolf schlossen die Rednerliste. Musikalisch gestaltet wurde der kurzweilige Nachmittag im Dorfgemeinschaftshaus natürlich vom Jubiläumsposaunenchor Gemünden. (PM)
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