„GRÜNE“ durchleuchten Agrarindustrie
Knapp 100 Besucher fanden sich am vergangenen Sonntag im "CAPITOL-Kino" in Montabaur ein, um sich gemeinsam mit den "GRÜNEN" aus dem KV Altenkirchen und dem KV Westerwald den Film "Bauer unser" anzuschauen. Begrüßt wurden die interessierten Gäste, unter denen sich auch etliche Betroffene fanden, von der Kreissprecherin Ina von Dreusche, die auch die Veranstaltung maßgeblich mitorganisiert hat.
Montabaur. Die kritische Auseinandersetzung über die mit dem Wachstumszwang belegte Landwirtschaft in aller Welt aber auch Beispiele, wie es anders gehen kann, bewegte dann auch die anschließende Diskussion. Extra angereist zu diesem Zweck der Öko-Landwirt und MdEP Martin Häusling, der sich zusammen mit Anna Neuhof -Ex-MdL und Kreisvorsitzende im Kreis Altenkirchen- und Stadtbürgermeister Rolf Jung aus Selters den Fragen des Publikums stellten. Moderiert wurde die Diskussion vom Kreissprecher des Westerwaldkreises Torsten Klein.
Für den geografischen Westerwald sieht es diesbezüglich noch positiv aus. Der Anteil der Ökolandwirtschaft ist mit über 20 Prozent in der Region angekommen. Die Negativbeispiele im Film schilderten anschaulich die Notwendigkeit eines Umdenkens und machten deutlich, dass das Unheil erst richtig mit dem Welt-Handels-Abkommen von 1994 in Schwung kam. Jedes Jahr verschwinden 3.500 Landwirtschaftliche Unternehmen allein in der Bundesrepublik, um durch wenige industriell wirtschaftende Betriebe abgelöst zu werden.
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Die im Anschluss individuell geführten Gespräche zogen sich bis in den Nachmittag hin. Weitere Informationsveranstaltungen sind von den „GRÜNEN“ bis zur nächsten Europa- und Kommunalwahl in Vorbereitung. (PM)
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