Zuwachs für Netzgebiet im Westerwald
Das Stromverteilnetz der Stadt Selters und der Ortsgemeinde Maxsain bekommt einen neuen Besitzer: Die Energieversorgung Mittelrhein (EVM) und die Stadtwerke Gießen AG (SWG) haben am Montag, 17. Dezember, einen Kaufvertrag zum Erwerb des Netzes einschließlich der Betriebsimmobilie abgeschlossen. Bereits zum 1. Januar 2019 wird der Netzbetrieb durch die Energienetze Mittelrhein (ENM), die Netzgesellschaft der EVM, erfolgen. Nicht nur die rund 88,3 Kilometer langen Stromleitungen, sondern auch die 3 Mitarbeiter der SWG, die nur für den Betrieb in den beiden Orten zuständig waren, wechseln zu dem regionalen Energie- und Dienstleistungsunternehmen.
Selters/Maxsain.
Ein Plus für die Region
„Mit dem Kauf bleibt das Stromnetz nicht nur in kommunaler Hand, wir heißen auch zwei weitere Kommunen in unserem Netzgebiet im Westerwald willkommen“, erklärt Josef Rönz, Vorstandsvorsitzender der EVM. „Die umliegenden Orte versorgen wir bereits seit Jahrzehnten zuverlässig mit Energie. Wir freuen uns auch hier auf eine gute Partnerschaft, von der neben den beiden Kommunen auch der Landkreis Westerwald als Anteilseigner der EVM profitiert.“ Neben dem Stromverteilnetz sollen in diesem Zuge auch die Stromkonzessionen für Selters und Maxsain auf die EVM übergehen. Damit räumen die Kommunen der EVM-Gruppe das Recht ein, Leitungen in öffentlichen Wegen zu verlegen und das Stromnetz zu betreiben. Dafür zahlt das kommunale Energie- und Dienstleistungsunternehmen eine Konzessionsabgabe. Selters und Maxsain müssen der Übertragung der Konzessionen noch zustimmen.
Versorgungssicherheit für Anschlussnehmer
Für die Anschlussnehmer im betroffenen Gebiet ergeben sich keine wesentlichen Änderungen. Die ENM übernimmt den zuverlässigen Netzbetrieb und kümmert sich bei Ausfällen. Dafür können sich Anschlussnehmer ab dem 1. Januar 2019 an die Störungsnummer der ENM (0261 2999-54) wenden. Insgesamt können die Einwohner aber auf eine sehr gute Versorgungssicherheit zählen: Rund 5,3 Minuten im Jahr waren die Menschen im Netzgebiet der ENM ohne Strom – rund 10 Minuten weniger als der Bundesdurchschnitt. Dafür investiert die EVM-Gruppe kontinuierlich in ihre Netze und setzt sich, zusammen mit den Kommunen, für eine intelligente Energiezukunft ein. (PM)
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