EU-Programm „EULLE“ fördert kleine Unternehmen im ländlichen Raum
„Kleinstunternehmen der Grundversorgung“ und „Einrichtungen für lokale Basisdienstleistungen“ werden auch im Jahr 2019 weiterhin im Rahmen des LEADER-Ansatzes des Entwicklungsprogramms EULLE gefördert. Wirtschaftsminister Dr. Volker Wissing hat nun den dritten Förderaufruf für FLLE 2.0 gestartet, für den rund 6 Millionen Euro zur Verfügung stehen.
Region. Wirtschaftsminister Dr. Volker Wissing hat den dritten Förderaufruf für das Programm FLLE 2.0 gestartet und Haushaltsmittel in Höhe von rund 6 Millionen Euro für weitere Vorhaben zur Verfügung gestellt. Im Programm FLLE 2.0 sind die „Kleinstunternehmen der Grundversorgung“ und „Einrichtungen für lokale Basisdienstleistungen“ im LEADER-Ansatz zusammengefasst. „Um die ländliche Entwicklung gezielt fördern zu können, benötigen wir ein effizientes Förderinstrumentarium. Die LEADER-Förderung des Entwicklungsprogramms EULLE bietet lokalen Akteuren die Möglichkeit, eigene Lösungsansätze zu entwickeln und umzusetzen“, sagte Wissing.
Mit den zusätzlichen vorgesehenen Mitteln könne die Kontinuität der Maßnahme gegenüber 2017 und 2018 gestärkt werden, so Wissing. Die „Förderung von Kleinstunternehmen der Grundversorgung“ stellt kleinen Unternehmen bis zehn Mitarbeiter bis zu 200.000 Euro Zuschuss für Investitionen in langlebige Wirtschaftsgüter zur Verfügung, einschließlich der projektbezogenen Beratungsleistungen oder Leistungen von Ingenieuren oder Architekten.
Mit dem Baustein „Einrichtungen für lokale Basisdienstleistungen“ werden Investitionen gefördert, die einen Gemeinnutzen haben, etwa kleinere Einrichtungen zur Nahversorgung. Anträge können Kommunen, Vereine aber auch sonstige natürlich wie juristische Personen in den LEADER-Regionen stellen.
Die Landesregierung stärkt mit FLLE 2.0 zum einen den LEADER-Ansatz und rundet zum anderen im Entwicklungsprogramm EULLE die bestehenden Angebote ab. Mit der einzelbetrieblichen Investitionsförderung (Agrarinvestitionsförderprogramm, Förderung der Verarbeitung und Vermarktung landwirtschaftlicher Erzeugnisse, Förderung von Investitionen zur Diversifizierung landwirtschaftlicher Betriebe außerhalb des Agrarbereichs, Förderung von regionalen Wertschöpfungsketten) und den überbetrieblichen Maßnahmen (beispielsweise ländliche Bodenordnung, landwirtschaftlicher Wegebau) steht damit allein im Entwicklungsprogramm EULLE den Regionen ein abgestimmter Instrumentenkasten der ländlichen Entwicklung zur Verfügung.
Info zu EULLE:
“EULLE“ steht für „Entwicklungsprogramm Umweltmaßnahmen, Ländliche Entwicklung, Landwirtschaft, Ernährung“ für die Förderperiode 2014 bis 2020. Das Programm wird mit Mitteln aus dem Europäischen Landwirtschaftsfonds für die Entwicklung des ländlichen Raums (ELER) in Höhe von rund 300 Millionen Euro finanziert. Hinzu kommen Kofinanzierungsmittel von Bund und Land oder anderen öffentlichen Trägern etwa in gleicher Höhe. Für die 20 rheinland-pfälzischen LEADER-Regionen sind daraus 50,9 Millionen Euro an ELER-Mitteln eingeplant. (PM Ministerium für Wirtschaft, Verkehr, Landwirtschaft und Weinbau)