Initiative des VCD fordert Radverkehrskonzept für den Westerwald
Mehr Menschen im Westerwald sollen für alltägliche Fahrten zur Arbeit, Schule und Ausbildung, zum Einkauf sowie in der Freizeit das Fahrrad nutzen können! Doch die Bedingungen dafür in Form von geeigneten Radwegen fehlen meist. Das will eine Initiative ändern, die deshalb ein kreisweites Radverkehrskonzept anregt. Auf Einladung des Kreisverbandes Westerwald des ökologischen Verkehrsclub Deutschland (VCD) soll am 6. Februar in Montabaur darüber informiert und diskutiert werden.
Westerwaldkreis. Tatsache ist, dass im Westerwald derzeit nur wenige Wege mangels geeigneter Infrastruktur mit dem Fahrrad zurückgelegt werden. Da aber viele Strecken mit dem Auto in den Nahbereich von einem bis zwei Kilometer oder in den mittleren Bereich bis zu fünf Kilometer fallen, ist hier ein großes Potential vorhanden. Hinzu kommt die Tatsache, dass zwischen Rennerod und Höhr-Grenzhausen die Entfernungen zwischen den Städten und Gemeinden meist im fahrradtauglichen Bereich liegen. Zumal sich das E-Bike immer mehr durchsetzt und der Kraftaufwand dadurch verringert wird.
Eine wichtige Voraussetzung für mehr Alltagsverkehr mit dem Fahrrad sind sichere, komfortable, direkte und schnelle Radwegeverbindungen. Wie diese im Westerwaldkreis aussehen könnte, soll in einem Radverkehrskonzept erarbeitet werden. Dieses sollte auch beinhalten, dass das regelmäßig fortgeschriebene Straßenbauprogramm des Westerwaldkreises immer auch notwendige Investitionen in die Schaffung von neuen und die Sanierung bestehender Radwege vorsieht. Klar ist, dass die Umsetzung des investiven Teils des Konzeptes in Prioritäten gestuft werden und in Abstimmung mit allen Straßenbaulastträgern erfolgen muss.
„Radverkehrskonzept als Chance für eine bessere Mobilität im Westerwald“ ist das Thema einer Veranstaltung am Mittwoch, 6. Februar in Montabaur. Dazu lädt der VCD um 18 Uhr alle Interessenten in die Bürgerhalle des Historischen Rathauses (Zugang von der Fußgängerzone) ein. Nach einem Grußwort von Bürgermeister Ulrich Richter-Hopprich wird Dr. Rupert Röder aus Mainz den Hauptvortrag zum Thema „Zukunft Radverkehr“ halten. Kommunalpolitiker Uli Schmidt stellt seine Überlegungen zu einem Radverkehrskonzept für die Region vor und Radwegeplaner Jupp Trauth versucht einen Ausblick auf die weiteren notwendigen Schritte. Vorher erhalten jedoch viele Experten die Möglichkeit zu einem Kurzstatement aus ihrer Sicht. Dies sind unter anderen Vertreter von Radsport, Kommune, Tourismus, Krankenkasse bis zu Naturschutz. Auch die Initiative, die sich für einen Radweg zwischen Montabaur und Holler einsetzt, kommt zu Wort.
Wer mehr zum Thema Radverkehrskonzept oder zu der Veranstaltung am 6. Februar wissen will, kann sich wenden an uli@kleinkunst-mons-tabor.de.
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