BUND Gartentipp Januar: Zeit für Ruhe und Naturbeobachtungen
Die Natur macht es uns vor: Ruhe, Stille und innere Einkehr helfen auch uns, unsere "Batterien" wieder aufzutanken um gesund durch die Wintermonate zu kommen. In der kalten Jahreszeit profitieren viele Lebewesen in unseren Gärten davon wenn wir sie möglichst wenig stören. Viele unserer empfindlichen kleinen Gartenbewohner befinden sich jetzt im Ruhezustand oder im Winterschlaf. Daher können sie auch nicht flüchten wenn sie von uns gestört werden.
Region. An Pflanzenstängeln und Ästen zum Beispiel haben sich die - nur schwer zu erkennenden - Puppen von Schmetterlingen und Faltern angeheftet. In den Röhren von abgestorbenen Pflanzenstängeln und in Ritzen und Löchern von abgestorbenem Holz kapseln sich Wildbienen ein um auf das Frühjahr zu warten. Auch die nützlichen Spinnen und Käfer suchen vielerlei Schutzmöglichkeiten. In Erdlöchern und zwischen Steinen haben sich Erdhummeln und Steinhummeln zurückgezogen. Unter feuchtem Laub und unter Steinplatten verstecken sich Amphibien wie Frösche und Salamander. In Mauerritzen überdauern Eidechsen die kalte Jahreszeit.
Jeder menschliche Eingriff kann vor allem in der Winterzeit für ihr Überleben fatale Folgen haben. Deshalb empfehlen die BUND-Experten den Hobbygärtnern im Januar selbst die Ruhe und Entspannung zu genießen und dabei einfach nur zu beobachten was sich im Garten abspielt ohne zu stören. Viele Vögel sind jetzt intensiv auf Nahrungssuche, kommen näher an unsere Häuser heran und lassen sich daher auch besonders gut beobachten. Auch für sie ist wichtig, dass wir ihnen nur achtsam zuschauen und uns von der Gartenarbeit eine Pause gönnen. Zumal das natürliche Nahrungsangebot in unseren Gärten wesentlich höher ist, wenn wir nicht immer alles zurück schneiden und abtransportieren.
Infos rund um die Aktivitäten der Kreisgruppe Mayen-Koblenz-Neuwied gibt es auf der Homepage myk.bund-rlp.de.
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