Personentransport mit Gammelfleisch gestoppt
Die Verkehrsdirektion Koblenz meldet eine Fahrzeugstilllegung aufgrund erheblicher technischer Mängel am Fahrzeug, die zur Bewertung „verkehrsunsicher“ führten. Zudem handelte es sich um einen nicht genehmigten Personentransport mit einem Sprinterbus, der außerdem circa 60 Kilogramm ungekühltes Frischfleisch geladen hatte.
Montabaur. Bei einer Kontrolle eines in Süddeutschland zugelassenen Kleinbusses am Mittwoch, 16. Januar, auf einer Rastanlage in der Nähe von Montabaur wurden durch Beamte der Schwerverkehrskontrollgruppe der Verkehrsdirektion Koblenz insgesamt sieben Insassen angetroffen, die aus ihrer Heimat in Südosteuropa nach Essen fahren wollten. Die Überprüfung führte zu der Feststellung, dass es sich um eine nicht genehmigte Personenbeförderung handelte.
Der technische Zustand des Fahrzeuges war erschreckend, da die Bremsleitungen durchgerostet waren, eine Scheinwerferhalterung gebrochen war, der Rahmen teilweise durchgerostet war und der Motor einen Defekt hatte mit der Folge, dass bereits am Zylinderkopf massiv Diesel austrat und auf den heißen Auspuff tropfte.
In diesem Fahrzeug wurden, wie schon häufiger festgestellt, Plastiktüten mit circa 60 Kilogramm Frischfleisch aufgefunden. Aus Gründen der Seuchengefahr darf Frischfleisch so nicht transportiert werden. Dazu konnte anhand von Tankbelegen festgestellt werden, dass die Fahrt bereits vor 23 Stunden in Südosteuropa begonnen hatte.
Eine technische Untersuchung bei einer Kraftfahrzeug-Prüfstelle wurde mit dem Ergebnis "verkehrsunsicher" abgeschlossen. Die HU-Plaketten wurden von den Kennzeichen entfernt, das Fahrzeug wurde sofort aus dem Verkehr gezogen und die Weiterfahrt untersagt. Das Fleisch wurde sichergestellt und fachgerecht entsorgt.
Es wurden gegen den Fahrer, den Veranlasser der Personenbeförderung und den deutschen Fahrzeughalter entsprechende Anzeigen vorgelegt und Sicherheitsleistungen in Höhe von 1.000 Euro einbehalten. (PM Verkehrsdirektion Koblenz)
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