„CDU macht Spaß“ ging in die dritte Runde
Politiker gehen in die Fastnachtsbütt – Humor voraus! Die bereits allseits und kreisübergreifend bekannte CDU Fastnachtssitzung „CDU macht Spaß“ hat die Herschbacher Sporthalle wieder zum Kochen gebracht. Von Beginn um 14.11 Uhr an schunkelten, lachten und sangen die Gäste und erfreuten sich eines zuvor sehr gut ausgesuchten Programms.
Herschbach. Stolz blicken die beiden Organisatoren auf ihr Werk zurück: “Wir können nicht nur Programme und Parteitage ausrichten, wir können auch durchaus uns selbst humorvoll auf die Schippe nehmen und setzen auch damit einen besonderen Orientierungswert,“ erklären Harald Orthey und Klaus Lütkefedder, die durchs Programm führten.
Den Beginn machte die Schlossgarde Montabaur, die mit ihrer Prinzessin Laura I. nicht nur für ein kurzweiliges Grußwort, sondern auch mit zwei Tänzen für einen schwungvollen Start sorgte. Dass sich ein Norddeutscher im Westerwald auch so wohlfühlen und seit ein paar Jahren in seiner neuen Heimat auch als fulminanter Büttenredner bekannt ist, davon konnte sich die volle Halle wieder einmal überzeugen. Denn mit Ove Jansen hat die CDU keinen Unbekannten geladen, er ist in Höhr-Grenzhausen bereits im Elferrat und auch dort bei Grau-Blau als Könner in der Bütte bekannt. Ob es um das Dieselfahrverbot geht, das Casting des neuen Bundesvorsitzes der CDU oder den „Hutbürger“ - er machte eine Tour de Raison und kein Auge blieb trocken.
Als Don Camillo und Peppina sind sie in Montabaur eine Größe - auch in Herschbach zeigten Gabi Wieland MdL und Pfarrer Heinz Walter Barthenheier, was es heißt in der Kreisstadt für seine Schäfchen verantwortlich zu sein. Dass die beiden auch musikalisch begabt sind, zeigten sie im Anschluss, als aus der Kutte der Tirolerhut wurde. Auch Kaplan Steffen Henrich und der neue Messdiener (alias Bürgermeister Uli Richter-Hopprich) zeigten sich aktiv und haben bei der CDU ihre Büttentaufe überstanden. Mit Gesang und Gitarre wurde die Politik aufs Korn genommen, Selbstironie pur. Sein karnevalistisches Talent warf ebenso Markus Hof, VG-Bürgermeisterkandidat in Westerburg in die Waagschale. Als „Kallsche“ berichtete er von seiner neugeborenen Enkelin „Schakeline Schantall“ und über das Autofahren mit seiner Frau Ilse.
Und in Sachen Tanz gab es besondere Höhepunkte: die Irmder Schneckeschubser. Sie zeigten ihr Können in Sachen Männerballett und die Damen- und Männerherzen schunkelten eifrig mit. Die erst vor ein paar Jahren gegründete Tanzformation „Dance Emotions“ ist bereits in Deutschland in aller Munde, so wurden sie im letzten Jahr mit ihrer Showtanzgruppe Deutscher Meister. Von ihrem ausdrucksstarken Tanz und den teils gewagten Figuren in den Lüften konnten sich die Gäste überzeugen und klatschten mit. Mit ihrer Showeinlage „Aloha, erlebe den Spirit Tikis“ haben sie die Halle zum Beben gebracht. Auch die heimische Gardetruppe aus Herschbach gab sich die Ehre und zeigte ihren Tanz, das gut gelaunte Publikum war begeistert.
Das Hui Wäller-Gesangsduo wurde in diesem Jahr mit einem eigenen CDU-Chor unterstützt. Mit einem eigenen Text, von Harald Orthey gedichtet, betrat der kleine Chor die Bühne und sorgte mit seinem Lied für ein weiteres Highlight. Ob das Rathaus in Montabaur, der neue Bürgermeister in Hachenburg, die Heiligsprechung von Katharina oder die Parksituation in Montabaur am ICE Bahnhof, alles wurde gekonnt ironisiert.
Den Abschluss bildete die kölsche Band aus Montabaur - die Sudhaus-Boys. Mit ihren bekannten Liedern brachten sie die Narhalla in Herschbach zum Kochen und es hielt längst keinen mehr auf den Plätzen.
Eines ist nach dieser bunten und heiteren Sitzung auf jeden Fall klar: Auch in zwei Jahren heißt es wieder: Die CDU, die macht Spaß! Helau!
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