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Nachricht vom 15.02.2019    

Feierliche Zeugnisübergabe in der IHK Montabaur

Im Seminarraum der IHK-Regionalgeschäftsstelle in Montabaur fand die feierliche Übergabe der Zeugnisse für die Ausbildungsabsolventen der Winterprüfung 2018/19 statt. Insgesamt hatten sich 162 Auszubildende aus dem Westerwald-Kreis und dem Rhein-Lahn-Kreis in verschiedenen Berufen angemeldet. Der hohe Grad der Qualifizierung ist an der Erfolgsquote zu ersehen: Von den 162 Absolventen konnten sage und schreibe 153 erfolgreich ihre Ausbildung abschließen.

Ausbildungsabsolventen der Winterprüfung 2018/19. Fotos: wear

Montabaur. Insgesamt konnten 66 Zeugnisse an die glückstrahlenden Absolventen aus dem Westerwaldkreis ausgehändigt werden, davon werden über 50 junge Menschen von ihren Ausbildungsbetrieben übernommen. Die Vielfalt der Berufe spiegelt sich auch in den verschiedenen Sparten der Ausbildung wider: Zerspanungs–, Industrie- und Werkzeugmechaniker, Kauffrau/Kaufmann im Einzelhandel, Haustechniker, Kaufleute für Büromanagement, Elektroniker für Betriebstechnik, und Bankkaufleute.

In der kleinen Feierstunde begrüßte Richard Hover als Hausherr und Regionalgeschäftsführer der IHK Geschäftsstelle Montabaur die weiteren Laudatoren der Veranstaltung, Eva Reiter und Volker Ax. Richard Hover zeigte sich ebenfalls sehr beeindruckt vom Erfolg der Ausbildung, er beglückwünschte die Prüflinge sowie deren Eltern, aber auch die anwesenden Ausbilder und Chefs der Ausbildungsbetriebe.

Die Hauptlaudatio hielt Eva Reiter in ihrer Funktion als Vorsitzende des Beirates der IHK-Regionalgeschäftsstelle Montabaur. In unterhaltsamen Worten beschrieb sie zutreffend den Lebensabschnitt, den die Absolventen nunmehr hinter sich gelassen haben. Heute und vielleicht noch in den nächsten Tagen hätten die Absolventen allen Grund zum Feiern und die Zeit zu genießen. Darüber dürfe natürlich nicht der Ernst des Lebens vergessen werden, der nun in absehbarer Zeit für die meisten beginnt. Gut ausgebildeter Nachwuchs sei der Garant für die Zukunft, auch um Fachkräftemangel zu begegnen, zudem sei eine gute Ausbildung der Rohstoff für mehr Wohlstand. Der erfolgreiche Abschluss der Ausbildung ist gleichzeitig der Eintritt in lebenslanges Lernen, Weiterbildung schafft innere Zufriedenheit.

„Ausbildung ist Leben und Freiheit“, das war einer der Kernsätze von Eva Reiter. Sie wies auch noch darauf hin, dass das Bundesministerium für Bildung und Forschung ein Förderprogramm für Begabte aufgelegt habe, wobei 30 Plätze aus dem nördlichen Rheinland-Pfalz zur Verfügung stehen. Jeder dieser Plätze wird mit je 1.500 Euro für drei Jahre unterstützt, es lohnt sich also, in diese Förderung zu gelangen.



Eva Reiter lobte das duale Ausbildungssystem in der BRD, bestehend aus den Ausbildungsbetrieben und den Berufsschulen. Sie dankte allen ehrenamtlichen Prüfern, den Lehrern, sowie den Mitarbeiterinnen der IHK Geschäftsstelle, Eike Wilms, Julia Exner, Petra van Laer und der „Azubine“ Saskia Hannappel, für die über das ganze Jahr laufende Organisation und Durchführung aller Prüfungen. Eva Reiter beendete ihre Laudatio mit dem 4. Streich (leicht abgewandelt) von Max und Moritz von Wilhelm Busch: „Also lautet der Beschluss, dass der Mensch was lernen muss, da dies mit Verstand geschah, waren Betriebe und Lehrer da- vielleicht ein wenig auch die IHK“. Mit herzlichem Beifall dankten die Anwesenden der Laudatorin für die zutreffenden Worte.

Bevor es zur Überreichung der langersehnten Zeugnisse kam, ergriff Volker Ax vom Prüfungsausschuss für Elektroniker und Betriebstechnik das Wort, der sich im Großen und Ganzen den Worten seiner Vorrednerin anschloss. Volker Ax zollte den Absolventen seinen höchsten Respekt für die gezeigten Leistungen in den drei beziehungsweise dreieinhalb Jahren der Ausbildung. Er ging auch auf den Wandel im Berufsleben ein: Einige altbekannte Berufe würden ganz aussterben, nicht „wir leben, um zu arbeiten“. Volker Ax prägte auch den interessanten Satz: „Die Zeiten der Beschäftigung „nine to five – 9 bis 5“, also von 9 Uhr bis 17 Uhr, sind weitestgehend passé. Den Bedürfnissen des Einzelnen angepasst, würden sich die Arbeitszeiten gewaltig verschieben, er erwähnte nur das Schlagwort „home-office“.

Die jungen Absolventen konnten endlich glückstrahlend ihre Ausbildungszeugnisse in Empfang nehmen. Diese wurden nunmehr von Eva Reiter, Volker Ax, sowie Jürgen Müller von der Berufsbildenden Schule (BBS) in Montabaur überreicht. wear


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