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Nachricht vom 22.02.2019    

Unterschätzte Lebensräume Wegränder

In dieser Jahreszeit freuen sich wohl alle auf den kommenden Frühling. Die Gärtner unter uns stehen schon in den Startlöchern und planen bereits die Gestaltung oder ziehen so-gar schon erste zarte Pflänzchen auf der Fensterbank heran. Die NABU-Gruppe Montabaur und Umgebung möchte bei der Planung darauf aufmerksam machen, dass auch Wildpflanzen hierbei einen ganz besonderen Stellenwert einnehmen sollten.

Skabiosen-Flockenblume. Foto: K. Kindgen

Montabaur. Wildblumen werden immer beliebter. Das liegt wohl nicht allein an ihrem hübschen Aussehen, sondern auch daran, dass sie für viele Schmetterlinge und Insek-tenarten die Nahrungsgrundlage bilden. Und diese sind Bestäuber und natürliche Schäd-lingsbekämpfer.

Es sind ganz besondere Lebensräume, die sich manchmal als schmale Bänder an Weg-rändern zeigen. In unserer durch die Landwirtschaft geprägten Landschaft haben sie leider allzu oft keinen Platz mehr. Großflächige unberührte Wiesen oder Trockenrasen, die extensiv genutzt werden, sind hierzulande selten. Auch der Letzte sollte es wohl nun mitbekommen haben, das Insekten und Falter es immer schwerer haben, ausreichend Nahrung und Platz zu finden, um Ihre Nachkommen daran aufzuziehen.



Helfen wir Ihnen dabei! Bereiten Sie in Ihrem Garten den gedeckten Tisch. Ungemähte Wegränder sind ein Schmetterlingsparadies. Gerade Wildpflanzen wie die wilde Möhre, blauer Natternkopf, Skabiosen-Flockenblumen oder Wiesenbärenklau, früher Allerweltspflanzen, verschwinden durch überpflegte Flächen. Diese haben kaum mehr eine Chance zu blühen.

NABU-Tipp: Lassen Sie doch einfach einmal einen Wegrand blühen. Es ist spannend, zu sehen, was denn hier überhaupt noch blüht. Die Insektenwelt wird es Ihnen danken und unsere Augen und unser Herz sich erfreuen. Über ein Lob eines Blütenmeeres freut sich sicher jeder.


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