CDU fordert Informationsveranstaltung über Brexit
Die CDU-Fraktion im Westerwälder Kreistag hat über den Landrat Achim Schwickert die Wirtschaftsförderungsgesellschaft gebeten, eine Informationsveranstaltung für alle Wester-wälder Unternehmen zum Thema „Brexit“ durchzuführen. In seinem Brief an Landrat Achim Schwickert weist der CDU-Fraktionsvorsitzende Dr. Stephan Krempel darauf hin, dass es erheblichen Informationsbedarf in den Westerwälder Unternehmen über dieses Thema gibt.
Westerwaldkreis. Nach Vorstellung der CDU-Fraktion soll die Wirtschaftsförderungsgesellschaft zum passenden Zeitpunkt eine Informationsveranstaltung gemeinsam mit der Industrie- und Handelskammer durchführen, die über die Folgen des Brexit für deutsche Unternehmen aufklärt. Bei der Industrie- und Handelskammer sei die notwendige Kompetenz vorhanden. Nach Kenntnis der CDU-Fraktion haben bereits vergleichbare Informationsveranstaltungen in anderen Regionen stattgefunden. Die WFG solle insofern Kontakt mit der IHK aufnehmen, so dass eine Veranstaltung für die Westerwälder Unternehmen im Westerwald terminiert werden könnte.
In seinem Brief weist der Fraktionsvorsitzende darauf hin, dass dies gerade für die Unternehmen von Bedeutung ist, die nur gelegentlich Kontakt zur britischen Wirtschaft hätten. Die Unsicherheiten seien hier so immens, dass es dringend einer tiefergehenden Information bedürfte. Es sei bereits jetzt erkennbar, dass sich die Regeln für Ein- und Ausfuhren in den britischen Wirtschaftsraum ändern würden. Auch die Beschäftigung von britischen Arbeitnehmern und Tätigkeiten von deutschen Unternehmen in Großbritannien seien zwangsläufig mit neuen Regularien und Formalien verbunden.
Dabei weisen die CDU-Mitglieder im Kreistag darauf hin, dass die Wirtschaftsförderungs-gesellschaft als zentrale Anlaufstelle der Westerwälder Wirtschaft in besonderem Maße geeignet sei, auf breiter Fläche Informationen für die Westerwälder Unternehmen zur Verfügung zu stellen. Dies könne sicher zunächst im Rahmen einer solchen Informationsveranstaltung erfolgen.
Die WFG könne aber darüber hinaus auch dauerhaft gemeinsam mit der IHK kompetent über derartige Fragen rund um den Brexit informieren. Für die Unternehmen nicht nur im Westerwald stelle die politische Unsicherheit rund um den Ausstieg der Engländer aus der Europäischen Gemeinschaft sicher ein großes Ärgernis dar. Insofern benötigten sie nach einer verlässlichen Einschätzung der wirtschaftlichen Rahmenbedingungen für ihre Außenhandelsgeschäfte dringend kompetente Unterstützung. Hier könne der Kreis über die Wirtschaftsförderungsgesellschaft gemeinsam mit der für die Unternehmen zuständigen IHK eine wertvolle Hilfe sein, erklärte Dr. Krempel für die CDU-Fraktion abschließend. (PM CDU)
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