Werbung

Nachricht vom 01.03.2019    

Naturschutzinitiative fordert: privaten Autohof Heiligenroth aufgeben

Mit Beschluss vom 21. Februar kam das Verwaltungsgericht Koblenz dem Antrag des Umweltverbandes Naturschutzinitiative e.V. (NI) nach, die sofortige Vollziehung der Waldrodung für den geplanten Autohof in Heiligenroth auszusetzen. Das Verwaltungsgericht erklärte in seinem Beschluss die Rodungsgenehmigung durch das Forstamt Neuhäusel als rechtswidrig und folgte damit der Argumentation der NI. Diese wurde erneut erfolgreich durch die Kanzlei Habor und Heise, Göttingen, vertreten. Der Privatinvestor, die Firma Bellersheim, hat bislang keine Beschwerde gegen den Beschluss des Verwaltungsgerichtes eingereicht.

Wildkatze. Foto: Harry Neumann/NI

Heiligenroth. Ungeachtet dessen darf nunmehr bis Ende September nach dem Bundesnaturschutzgesetz nicht mehr gerodet werden. Im Übrigen wäre nach dem Gerichtsbeschluss eine Genehmigung zur Rodung nur dann möglich, wenn eine rechtskräftige Baugenehmigung vorliegen würde. Derzeit liegt der Genehmigungsbehörde noch nicht einmal ein Bauantrag vor.

„Jetzt wollen wir das ganze Vorhaben und den privaten Autohof selbst verhindern, da hier aus reinen Profitinteressen über fünf Hektar Wald gerodet werden müssten und wertvolle Lebensräume und Trittsteine besonders für die Europäische Wildkatze verloren gehen würden“, erklärte Harry Neumann, Landesvorsitzender der Naturschutzinitiative e.V. (NI).

Die NI fordert den Investor daher auf, seine Pläne für den privaten Autohof Heiligenroth im Westerwald aufzugeben und damit seinen Unternehmensleitlinien selbst treu zu bleiben.

Die Naturschutzinitiative e.V. (NI) bittet die Bundestags- und Landtagsabgeordneten, den Landrat des Westerwaldkreises sowie die Umweltministerin des Landes Rheinland-Pfalz, sich für den Schutz und Erhalt dieses über fünf Hektar großen Waldstückes einzusetzen. Wer die Bedeutung von „Klimaschutz“ betont, darf es nicht zulassen, dass Wälder als wichtige Kohlenstoffspeicher gerodet werden.



Die Naturschutzinitiative e.V. (NI) hat ihre Fachanwälte nunmehr auch damit beauftragt, eine Normenkontrollklage gegen den Bebauungsplan von Heiligenroth zu prüfen. Ein weiteres Rechtsmittel wäre auch die Klage gegen die Genehmigung des Bauvorhabens selbst, sollte diese im Laufe des Jahres erteilt werden.

Wer die Naturschutzinitiative e.V. (NI) hierbei mit einer Spende unterstützen möchte, kann sich an „info@naturschutz-initiative.de“ oder Telefon 02626 926 4770 wenden. (PM)


Lokales: Montabaur & Umgebung

Jetzt Fan der WW-Kurier.de Lokalausgabe Montabaur auf Facebook werden!


Anmeldung zum WW-Kurier Newsletter


Mit unserem kostenlosen Newsletter erhalten Sie täglich einen Überblick über die aktuellen Nachrichten aus dem Westerwaldkreis.

» zur Anmeldung



Aktuelle Artikel aus der Vereine


Fußballverband Rheinland feierte sein 75-jähriges Jubiläum in Straßenhaus

Straßenhaus/Region. Allen Grund zum Feiern hatte der Fußballverband Rheinland, der sich bereits 1949 gegründet hat, trotz ...

Rotary Club Westerwald auf dem Katharinenmarkt in Hachenburg: Tradition trifft auf soziales Engagement

Hachenburg. Der Katharinenmarkt bietet nicht nur eine einzigartige Atmosphäre, sondern auch die Möglichkeit, Freunde zu treffen ...

St. Hubertus Schützenbruderschaft Roßbach lädt zum Patronatsfest ein

Roßbach. Die St. Hubertus Schützenbruderschaft Roßbach begeht am Samstag, dem 16. November, ihr Patronatsfest. Um 17 Uhr ...

Sportliche Ehren in Rennerod: Besondere Anerkennung für ehrenamtliche Wegepaten

Rennerod. Die Verbandsgemeinde Rennerod führte auch dieses Jahr wieder eine Ehrung von Personen durch, die sich im sportlichen ...

Seniorenzentrum St. Franziskus enthüllt neue Outdoor-Attraktion: einen Brunnen

Selters. Die neueste Errungenschaft des Seniorenzentrums ist ein Brunnen mit einem Becken und drei Quellsteinen mit Pumpen, ...

Letzter Radler-Stammtisch der Equipe EuroDeK: Ein Rückblick und ein Ausblick

Montabaur/Nassau. Dabei wird das ereignisreiche Jahr 2024 reflektiert und Pläne für 2025 geschmiedet: Die Equipe EuroDeK, ...

Weitere Artikel


Arbeitsmarkt sendet erste Frühlingssignale

Montabaur. Elmar Wagner, Leiter der Agentur für Arbeit Montabaur, nennt die Anzeichen für die Frühjahrsbelebung: „Im Februar ...

PKW brennt auf A 48

Ransbach-Baumbach. An dem PKW war nach Angaben der Polizei während der Fahrt ein Reifen geplatzt, wodurch die Benzinleitung ...

Verkehrsunfallflucht eines Mercedes-Fahrers im Begegnungsverkehr

Großholbach. Am 1. März, gegen 15:25 Uhr, befuhr ein 26-jähriger PKW-Fahrer die Landesstraße 318 aus Richtung Nentershausen ...

Sozialer Arbeitsmarkt im Westerwald

Westerwaldkreis/Montabaur. Unter dem Thema „Was bringt das Teilhabechancengesetz für Langzeitarbeitslose im Westerwald?“ ...

IHK-Veranstaltung zum Brexit: Informationen, Aktuelles, Ausblick

Montabaur/Altenkirchen. Die vielen Fragezeichen scheinen in den letzten Tagen eher noch größer geworden zu sein – trotz näher ...

Ramba Zamba in Herschbach, die Möhnen waren los

Herschbach. Zunächst betraten die Damen des „Festkomitees“ umjubelt die Bühne, und nahmen auf ihren Sitzen Platz. Das Wort, ...

Werbung