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Nachricht vom 01.03.2019    

Arbeitsmarkt sendet erste Frühlingssignale

Passend zum milden und sonnigen Wetter Ende Februar sendet der regionale Arbeitsmarkt erste Frühlingssignale. Die Unternehmen melden deutlich mehr Stellen und es gehen wieder mehr Menschen in Jobs. Dies spiegelt sich allerdings (noch) nicht in der Arbeitslosenquote. Sie bleibt auf dem Januarwert von 3,1 Prozent, ist jedoch gegenüber dem Februar 2018 um 0,5 Prozentpunkte gesunken. In absoluten Zahlen heißt das: Im Bereich der Agentur für Arbeit Montabaur sind derzeit 5.506 Männer und Frauen ohne Beschäftigung gemeldet – 140 weniger als vor einem Monat und 824 weniger als vor einem Jahr. In den zurückliegenden vier Wochen verlief die Entwicklung im Rhein-Lahn-Kreis positiver als im Westerwaldkreis.

Montabaur. Elmar Wagner, Leiter der Agentur für Arbeit Montabaur, nennt die Anzeichen für die Frühjahrsbelebung: „Im Februar mussten sich bereits deutlich weniger Menschen als zum Jahresbeginn arbeitslos melden, die zuvor berufstätig waren. Zugleich gingen wieder erheblich mehr aus der Arbeitslosigkeit zurück ins Erwerbsleben. Wenn diese Schere sich schließt, baut sich Beschäftigung auf. Das ist die typische Entwicklung, wenn der Winter zu Ende geht, die Auftragsbücher sich füllen und witterungsabhängige Tätigkeiten im Freien wiederaufgenommen werden können.“

Dazu passt die zunehmende Dynamik am Stellenmarkt. Im Februar meldeten die Betriebe dem gemeinsamen Arbeitgeberservice der Agentur und der beiden Jobcenter Westerwald und Rhein-Lahn 856 Stellen. Das ist ein deutliches Plus von 308 Angeboten oder 56 Prozent gegenüber dem Januar, aber ein Minus von 99 Stellen beziehungsweise zehn Prozent im Vergleich zum Februar 2018. Der Bestand ist mit aktuell 3.279 Stellen niedriger (minus 413) als vor einem Jahr, spiegelt aber immer noch den hohen Bedarf an (Fach)Kräften, dessen Deckung schwierig ist und für viele Betriebe höchste Priorität hat.

Um Transparenz zu schaffen, veröffentlicht die Agentur für Arbeit Montabaur jeden Monat auch die Unterbeschäftigungsquote. Sie bezieht all jene ein, die arbeitsmarktpolitisch gefördert werden – zum Beispiel durch Fortbildung und Umschulung oder einen Zuschuss für Existenzgründer - und in dieser Zeit statistisch nicht als arbeitslos gelten. Die Unterbeschäftigungsquote beträgt wie im Januar 4,8 Prozent und ist gegenüber dem Februar vergangenen Jahres um 0,7 Punkte zurückgegangen.



Der Agenturbezirk Montabaur umfasst die beiden Landkreise Westerwald und Rhein-Lahn. Beim „geteilten Blick“ auf den Arbeitsmarkt zeigt sich: Im Rhein-Lahn-Kreis ist die Zahl der Menschen ohne Job während der vergangenen Wochen um 153 auf jetzt 2.133 Personen gesunken. In der Quote macht sich dies mit einem Rückgang um 0,3 Prozent auf 3,2 Prozent bemerkbar. Sie nähert sich damit dem günstigeren Wert der Nachbarn an. Vor einem Jahr gab es bei 3,8 Prozent 364 Arbeitslose mehr als heute.

Für den Westerwaldkreis werden mit 3.373 Arbeitslosen 13 Personen mehr gezählt als im Januar. Die Quote bleibt bei glatten drei Prozent. Ein Jahr zuvor waren es 3,4 Prozent und 460 Arbeitslose mehr. (PM)



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