CDU-Kreistagsfraktion will Sozialarbeit an Schulen weiter fördern
Die Schulsozialarbeit an Westerwälder Schulen ist eine Erfolgsgeschichte. Darüber waren sich alle Teilnehmer eines Gespräches zwischen der CDU-Fraktion im Westerwälder Kreistag und den Schulsozialarbeitern sowie Vertretern der betroffenen Schulen einig. Die Schulsozialarbeit war auf Initiative der CDU-Kreistagsfraktion an allen weiterführenden Schulen im Westerwaldkreis vor einigen Jahren eingeführt worden. Die Kreistagsvertreter trafen sich nun zum wiederholten Mal mit den Sozialarbeitern, um eine praktische Bilanz zu ziehen.
Montabaur. In dem Gespräch wiesen die Schulsozialarbeiter auf die zum Teil unterschiedliche Aufgabenstellung in den Schulen hin. Neben sehr intensiven Einzelgesprächen gehöre auch die Präventionsarbeit mit Gruppenprojekten als wichtiger Mosaikstein zu ihrer Arbeit. Es habe sich gezeigt, so die Sozialarbeiter übereinstimmend, dass auch an den Gymnasien und sonstigen weiterführenden Schulen im Westerwaldkreis Bedarf an einer Unterstützung der Lehrkräfte im Bereich der Sozialarbeit bestehen würde. In zahlreichen Fällen komme es auch bei Schülern dieser Schulen zu krisenhaften Situationen, die man in Kontakt mit einem ausgebildeten Sozialarbeiter angemessen aufarbeiten könne.
Auch der Leiter des Jugendamtes der Kreisverwaltung, Herr Udo Sturm, der gemeinsam mit seinem Mitarbeiter Björn Krause das Gespräch begleitete, wies auf die wichtige Rolle der Schulsozialarbeiter in der Zusammenarbeit zwischen Schule, Elternhaus und Jugendamt hin. Die Schulsozialarbeiter seien ein Frühwarnsystem für schwierige Einzelfälle. Die Zusammenarbeit mit dem Jugendamt, den Schulsozialarbeitern und den Schulen verlaufe reibungslos.
Es gehe insofern nicht darum, dem Jugendamt damit Arbeit abzunehmen. Die Schulsozialarbeiter seien bereits in zahlreichen Fällen tätig, bevor Hilfen zur Erziehung notwendig werden.
Uneingeschränktes Lob erhielt die Arbeit der Schulsozialarbeiter auch von den anwesenden Vertretern der Westerwälder Schulen. Diese baten die Kreistagsmitglieder eindringlich darum, die Schulsozialarbeit nicht nur zu erhalten, sondern zu verstärken. Der Einsatz eines Sozialarbeiters an verschiedenen Schulen stelle gelegentlich ein Problem dar, weil die tägliche Präsenz vor Ort notwendig sei. Wenn ein ausgebildeter Ansprechpartner nur ein oder zwei Tage vor Ort sei, könne man gelegentlich nicht auf aktuell auftretende Krisenfälle mit dessen Hilfe reagieren.
Auch die anwesenden Vertreter der privaten Gymnasien lobten den Westerwaldkreis für seine Unterstützung der Sozialarbeit auch bei den Schulen mit nicht öffentlicher Trägerschaft. Die finanziellen Mittel seien eine hilfreiche Unterstützung, alle Westerwälder Gymnasien greifen insofern mittlerweile auf die Unterstützung durch ausgebildete Fachkräfte im Bereich der Schulsozialarbeit zurück.
Für die CDU-Kreistagsfraktion weist die stellvertretende Fraktionsvorsitzende Jennifer Groß darauf hin, dass man mit großer Freude sehe, wie intensiv das Instrument der Schulsozialarbeit genutzt werde. Es zeige sich, dass die Entscheidung der CDU-Fraktion, dies an allen Westerwälder Schulen zu gewährleisten, der richtige Weg gewesen sei. Gemeinsam mit dem Fraktionsvorsitzenden Dr. Stephan Krempel sagte sie zu, sich um eine Verstärkung der Schulsozialarbeit im Rahmen der finanziellen Möglichkeiten des Westerwaldkreises zu sorgen.
Wenn man die Erkenntnisse und Erfahrungen aus den Schulen ernst nehme, müsse man sich hier um eine Intensivierung bemühen. „Ohne Schulsozialarbeit wären wir arm dran“, so die bildungspolitische Sprecherin der Fraktion Jenny Groß in ihrem Gesamtfazit. Die anwesenden Fraktionsmitglieder waren sich einig, dass die Finanzmittel für die Schulsozialarbeit eine notwendige und sinnvolle Investition in die Zukunft der Kinder und Jugendlichen im Westerwald sei und deshalb eine Verstärkung langfristig in den Blick genommen werden müsste. (PM CDU)
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