Annegret Puttkammer will Bischöfin werden
Die Pröpstin der Propstei Nord-Nassau, Annegret Puttkammer, stellt sich am 9. Mai zur Wahl für das Bischofsamt in der Evangelischen Kirche von Kurhessen-Waldeck (EKKW). Damit bewirbt sich die Pröpstin um das höchste geistliche Amt in der benachbarten Landeskirche, die ihren Sitz in Kassel hat.
Westerwaldkreis. Die EKKW hatte ihre Mitglieder im vergangenen Jahr aufgefordert, Vorschläge für eine neue Bischöfin oder einen neuen Bischof einzureichen. Daraufhin sind 140 Vorschläge mit insgesamt rund 60 Namen eingegangen. Aus diesen hat der Nominierungsausschuss zwei Kandidatinnen bestimmt, die sich am 9. Mai der Landessynode in Hofgeismar zur Wahl stellen werden: Professor Dr. Beate Hofmann und Pröpstin Annegret Puttkammer.
Annegret Puttkammer ist seit Juni 2011 Pröpstin für Nord-Nassau in der Evangelischen Kirche in Hessen und Nassau (EKHN). Sie stammt aus Fulda und ist in Velbert aufgewachsen. Nach ihrem Studium der Evangelischen Theologie in Münster und Bonn war sie Vikarin in Kleve und als Pastorin beim Evangelischen Bibelwerk im Rheinland sowie anschließend als Referentin im Frauenwerk der Ev. Landeskirche in Württemberg tätig. Von 1997 bis 2001 war Puttkammer Gemeindepfarrerin in Wiesbaden-Dotzheim, von 2001 bis 2008 in Bad Soden-Neuenhain. Im Jahr 2008 wurde sie zur Dekanin des Ev. Dekanats Herborn, verbunden mit einer halben Stelle Gemeindepfarramt in Herborn, gewählt.
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Das Kirchengebiet der EKHN ist in Propsteibereiche eingeteilt, die jeweils mehrere Dekanate umfassen. Für jeden Bereich gibt es eine Pröpstin oder einen Propst. Diese nehmen in ihrer Region die klassischen bischöflichen Aufgaben wahr und tragen Sorge für die Wortverkündigung und die Verwaltung der Sakramente. Das Evangelische Dekanat Westerwald und dessen 32 evangelische Kirchengemeinden gehören zur Propstei Nord-Nassau. (bon)
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