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Nachricht vom 22.03.2019    

Avitall Gerstetter gastiert in der Christuskirche

Am Vorabend der Festlichkeiten rund um die Wiedereröffnung und die Umbennung des Altenkirchener Gemeindezentrums – künftig: Theodor-Maas-Haus – gibt es in der Altenkirchener Christuskirche ein besonderes Konzert. Am Samstag, den 23. März, 19 Uhr, gastiert dort die jüdische Kantorin Avitall Gerstetter. Schon früh fiel ihr besonderes Gesangstalent als Sopran auf, das sie unter anderem im Chor der Jüdischen Gemeinde der Synagoge Pestalozzistraße bewies.

Die jüdische Kantorin Avitall Gerstetter gibt am Samstag, 23. März, 19 Uhr, ein Konzert in der Altenkirchener Christuskirche. (Foto: privat)

Altenkirchen. Am Vorabend der Festlichkeiten rund um die Wiedereröffnung und die Umbennung des Altenkirchener Gemeindezentrums – künftig: Theodor-Maas-Haus – gibt es in der Altenkirchener Christuskirche ein besonderes Konzert. Am Samstag, den 23. März, 19 Uhr, gastiert dort die jüdische Kantorin Avitall Gerstetter.

Gesangstalent früh entdeckt
Sie wuchs in einer traditionellen jüdischen Familie in West-Berlin auf. Durch ihre Mutter, eine Musik- und Bat-Mizwa-Lehrerin, wurde sie an die Musik herangeführt. Nach dem Abitur studierte Gerstetter als Hauptfach Gesang bei Rudolf Riemer sowie Klavier, Klarinette und Tanz an der Universität der Künste Berlin. Als Zweitfach studierte sie Englisch an der Technischen Universität Berlin. Schon früh fiel ihr besonderes Gesangstalent als Sopran auf, das sie unter anderem im Chor der Jüdischen Gemeinde der Synagoge Pestalozzistraße bewies. Von Oberkantor Estrongo Nachama wurde sie ermutigt, Kantorin zu werden. Im Jahr 2001 absolvierte Gerstetter ihre Kantorenausbildung in New York und amtiert seither regelmäßig in den Synagogen Oranienburger Straße und Hüttenweg, wobei es anfangs in orthodoxen Kreisen der Berliner Gemeinde Vorbehalte gegen eine Kantorin gab.



Gegen Fremdenfeindlichkeit und Rassismus
In ihrer Freizeit engagiert sie sich gegen Fremdenfeindlichkeit und Rassismus – Avitall hat unterschiedliche Projekte initiiert – dazu zählen ein Comic „Rozsika“, der sich mit der Frage befasst, was aus den Opfern der Shoah geworden wäre, wenn es dieses schreckliche Verbrechen nicht gegeben hätte. Zudem engagiert sie sich für Projekte der Kultur- und Völkerverständigung, dazu zählen „Ein Leuchter für den Kudamm“ und ein regelmäßig stattfindendes „Salon-Dinner“. Der Eintritt zum Konzert ist frei, Spenden sind erwünscht.

Gerstetter wirkt auch am Sonntag mit
Avitall Gerstetter wird zudem beim Festgottesdienst am Sonntag, 24. März, 10 Uhr, in der Christuskirche mitwirken. Die Kirchengemeinde Altenkirchen wird an diesem Tag ihr renoviertes Gemeindehaus wiederöffnen und gleichzeitig in „Theodor-Maas-Haus“ umbenennen. Der AK-Kurier hatte hierzu berichtet. (PM)



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