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Nachricht vom 22.03.2019    

Raiffeisen-Campus Dernbach ist neue Europaschule

„Was wir brauchen, ist Mut und eine gemeinsame Vision für Europa. Und wir brauchen junge, engagierte Menschen, die Ideen für die eigene Zukunft entwickeln und sie gemeinsam mit anderen jungen Menschen in Europa aufbauen. Deshalb freue ich mich sehr, dass das Netzwerk der Europaschulen in Rheinland-Pfalz beständig wächst. In diesen Schulen wird der europäische Gedanke intensiv gelebt." Das hat Europa-Staatssekretärin Heike Raab bei der Ernennung der neuen Europaschulen betont. „Aufgeklärte und offene Menschen, die mehrere Sprachen beherrschen, kommen mit anderen in Europa ins Gespräch. Sie setzen die nationale Brille ab, sie engagieren sich motiviert für Europa." Zu den neuen Europaschulen gehört der Raiffeisen-Campus Dernbach.

Das Team des Raiffeisen-Campus (links) in Mainz. Foto: privat

Dernbach/Westerwald. Gemeinsam mit Bildungsministerin Dr. Stefanie Hubig überreichte Heike Raab die Zertifikate in der Berufsbildenden Schule Technik (BBS I) in Mainz. Seit 2015 können sich in Rheinland-Pfalz Schulen bei der Landesregierung um den Titel Europaschule bewerben. „Ich freue mich sehr, dass wir mit der Zertifizierung von neun weiteren Schulen nun 64 Europaschulen im Land haben werden. Das zeigt: Unsere rheinland-pfälzischen Schülerinnen und Schüler engagieren sich gemeinsam mit ihren Lehrkräften, sie begeistern sich für Europa und seine Werte", sagte Bildungsministerin Dr. Stefanie Hubig und betonte: „Wir werden unsere Lehrkräfte und unsere Schülerinnen und Schüler weiter in ihrem Engagement für Demokratie und Europa stärken. Deshalb werden wir auch eine neue Koordinierungsstelle Europa im Europahaus Bad Marienberg schaffen. Sie wird sowohl zentrale Servicestelle für die Netzwerkschulen als auch für alle anderen am Thema Europa interessierten Schulen sein – mit dem Ziel, den Austausch weiter zu intensivieren und stärker zu vernetzen."

Für die Vergabe des Zertifikats „Europaschule" wurden auf Rheinland-Pfalz zugeschnittene Kriterien entwickelt. Von Beginn an war es das Ziel, alle Schularten, von der Grundschule bis zu den berufsbildenden Schulen, einzubeziehen. Für die Zertifizierung müssen vier Schwerpunkte umgesetzt sein:
1. Europäisches und interkulturelles Profil
2. Internationale Begegnungen und Europa-Projekte
3. Fremdsprachen (erweitertes Fremdsprachenangebot, Bilinguale Angebote)
4. Zusätzliche Qualifikationen (z.B. Fortbildungen, Teilnahme an europäischen Wettbewerben)



Lehrkräfte, Schülerinnen und Schüler sowie ihre Eltern sollen das Konzept mittragen. Die Bewerbungen werden von einer Jury begutachtet. Sie besteht aus Vertreterinnen und Vertretern des Bildungsministeriums, der Aufsichts- und Dienstleistungsdirektion, des Pädagogischen Landesinstituts, der Landeszentrale für politische Bildung, der Europa-Union und der Staatskanzlei.

Bei Netzwerktreffen wurden die bisherigen Europaschulen zusammengeführt, um so eine Zusammenarbeit aufzubauen. Gerade beim Konzept der Europaschulen ist es wichtig, dass sich die Schulen untereinander austauschen und daraus Anregungen gewinnen, um ihre Profile zu schärfen oder zu erweitern. Auch nach den heutigen Zertifizierungen sind weitere Treffen geplant.

Die Staatskanzlei fördert für die Europaschulen bis zu zehn Informationsfahrten im Schuljahr nach Brüssel mit einem Zuschuss von jeweils 1.000 Euro. So können sich die Europaschulen vor Ort über die Arbeit der EU-Institutionen informieren und Europa mit verschiedenen thematischen Schwerpunkten kennenlernen. Außerdem werden schulische Projekte im Rahmen der Europawoche gefördert.


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