Westerwälder Literaturtage: Wer hat Angst vor Deutschland?
Der gebürtige Wissener Andreas Rödder zählt zu den bedeutendsten deutschen Historikern. Auf brillante Weise geht er bei den Westerwälder Literaturtagen einem Dilemma Deutschlands nach: Allenthalben wird erwartet, dass es politische Führung übernimmt. Wenn es dies tut, ist der Vorwurf der deutschen Dominanz vorprogrammiert.
Wissen. Deutschland steckt in einem Dilemma. Allenthalben wird erwartet, dass es politische Führung übernimmt. Doch wenn es dies tut, ist der Vorwurf der deutschen Dominanz vorprogrammiert. Der renommierte Historiker Andreas Rödder erzählt, was dahintersteht: die Geschichte der „deutschen Stärke“ in Europa, die alle Katastrophen des 20. Jahrhunderts überlebt hat, die Geschichte deutscher Selbstbilder als Kulturnation und die Geschichte der vielen zwiespältigen Gefühle der Nachbarn gegenüber Deutschland - die bis heute immer wieder präsent sind.
Viele Fragen zu Deutschland
Wie kann Deutschland mit diesen Ambivalenzen umgehen? Wie lassen sich deutsche Stärke und europäisches Gemeinwohl vereinbaren? Wie kann Deutschland zu einem starken Europa beitragen? Und: Wer hat Angst vor Deutschland? Rödder gibt Antworten bei den Westerwälder Literaturtagen am Donnerstag, den 4. April. Beginn im Wissener Kulturwerk ist um 19.30 Uhr.
Umfassende Resonanz
Andreas Rödder, geboren 1967, zählt zu den bedeutendsten deutschen Historikern. Auf brillante Weise macht er Geschichte für ein Verständnis unserer unmittelbaren Gegenwart fruchtbar. Seine Beiträge finden umfassende nationale wie internationale Resonanz. Seit 2005 ist er Professor für Neueste Geschichte an der Johannes Gutenberg-Universität Mainz.
Michael Au moderiert
Michael Au wurde 1964 in Wissen geboren, studierte Deutsch und Sozialwissenschaften und arbeitete nach einem journalistischen Volontariat als Redakteur und als Pressesprecher in verschiedenen Ministerien in Mainz. Seit einigen Jahren ist er Literatur- und Theaterreferent des Landes Rheinland-Pfalz. Er begleitet die Westerwälder Literaturtage sowohl in der Planung als auch durch Moderationen besonders herausragender Autorinnen und Autoren.
So kann man dabei sein
Die Tickets kosten im Vorverkauf 12 Euro pro Person, ermäßigt 10 Euro. An der abendkase kostet der Eintritt 15 Euro, ermäßigt 13 Euro. Karten gibt es in allen Ticket-Regional-Vorverkaufsstellen und unter kuriere.reservix.de. (PM)
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