Höhr-Grenzhäuser Protestanten bekommen neues Gemeindehaus
Die Evangelische Kirchengemeinde Höhr-Grenzhausen bekommt ein neues Gemeindehaus: Schon Ende des Jahres könnten die Arbeiten an dem Gebäude beginnen, das – im Gegensatz zum alten – in unmittelbarer Nachbarschaft zur Kirche stehen wird. Pfarrer Matthias Neuesüß erklärt, wie es zur Entscheidung kam: „Unser altes Gemeindehaus musste dringend saniert werden: Die Fenster waren nicht mehr in Ordnung; das Dach hätte in den nächsten Jahren erneuert werden müssen; ein von uns angestrebtes Energiekonzept fürs Gebäude wäre kaum umsetzbar gewesen“, sagt Neuesüß.
Höhr-Grenzhausen. Der Kirchenvorstand beschloss daher, nicht in eine Sanierung, sondern in einen Neubau in Kirchennähe zu investieren. Und obwohl noch keine genauen Zahlen genannt werden können, sagt der Pfarrer, dass die Renovierung letztlich fast genauso teuer geworden wäre wie das neue Haus – zumal die Kirchengemeinde ihr ehemaliges Gemeindehaus inzwischen an die Stadt verkauft hat.
Ursprünglich sollte das Gemeindezentrum in der Nähe des Haupteingangs, also am Turm der Kirche entstehen. „Doch dann wurde plötzlich ein Grundstück auf der gegenüberliegenden Seite frei, und wir haben es gekauft“, sagt Neuesüß. Noch stehen dort zwei alte, nicht mehr bewohnbare Häuser. Die sollen nun abgerissen und dem neuen, rund 290 Quadratmeter großen Gemeindehaus Platz machen.
Weitere Details zum Bau kann Neuesüß noch nicht nennen – dazu stehen die Planungen noch zu sehr am Anfang, sagt er. „Wichtig ist, dass wir das Projekt nun anpacken, es funktional und bezahlbar bleibt und dass unser Gemeindeleben bis dahin auch ohne Gemeindehaus weiterläuft.“ Und das wird es, ist sich der Pfarrer sicher. „Ich finde es toll, wie gut die Institutionen in Höhr-Grenzhausen zusammenarbeiten: Wir haben derzeit zwar kein Gemeindehaus, aber bislang konnten alle unsere Veranstaltungen stattfinden. Die Kommune und die katholische Kirchengemeinde, aber auch die Tafel, die Seniorenzentren, der AWO-Ortsverein und die Stadt Höhr-Grenzhausen sind uns eine große Hilfe und stellen uns ihre Räumlichkeiten ganz unbürokratisch zur Verfügung.“
Die Gemeinde ist bis zur Eröffnung des neuen Gebäudes also gut versorgt. Wann der Termin ist, steht freilich noch nicht fest – auch wenn Matthias Neuesüß eine vorsichtige Prognose abgibt: „Ich hoffe, dass wir es bis 2020 schaffen.“ (bon)
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