Bürgergespräch für Hattert
Der Kandidat für die Wahl zum Ortsbürgermeister der Gemeinde Hattert, Christoph Hoopmann, stand am Dienstag im Gasthaus Weyer interessierten Bürgerinnen und Bürgern aus Hattert Rede und Antwort. Einen Gastauftritt hatte Achim Schwickert, Landrat des Westerwaldkreises, der über die Zukunft des Landkreises zu berichten wusste.
Hattert. Nach einer kurzen Begrüßung durch den Vorsitzenden des Ortsverbandes, Klaus Krämer, stellte der Bürgermeisterkandidat seine Ziele und Visionen vor. Bei allem, was in der Ortsgemeinde umgesetzt werden soll, möchte Hoopmann durch einen gemeinsamen Dorfmoderationsprozess im Vorfeld die Bürgerinnen und Bürger einbinden. „Wir möchten die Bürgerinnen und Bürger bei der Umsetzung wichtiger Grundsatzentscheidungen gezielt einbinden und mitnehmen. Es soll sich lohnen, in Hattert zu wohnen!“ Außerdem möchte er einen lebenswerten Raum für Jung und Alt schaffen und dabei nicht nur die jungen Familien, sondern gezielt auch die Senioren mitnehmen. Seniorenaktivitäten sollen unterstützt und die Gemeinschaft weiterhin für sie erlebbar sein. Als wichtiges Bindeglied zwischen Bürgerinnen und Bürgern und der Ortsgemeinde nennt Hoopmann das Ehrenamt. „Ein attraktives und abwechslungsreiches Dorfleben ist nur dann möglich, wenn unsere Vereine bei der täglichen Arbeit unterstützt und Belastungen in der Vereinsarbeit reduziert werden.“
Achim Schwickert nannte als wesentlichen Punkt für eine funktionierende Dorfgemeinschaft, dass die drei Ebenen auf kommunaler Ebene gut vernetzt sind und zusammenarbeiten. Und das sei es eben, was mit Hoopmann an der Spitze gut funktionieren würde. „Mit wenig viel machen“, so bezeichnete Schwickert das, was Christoph Hoopmann im täglichen Geschäft leistet und auch für seine Arbeit in der Ortsgemeinde als ideale Voraussetzung mitbringen würde. Wichtig sei insbesondere, einen Plan zu haben, was und mit welchen Mitteln man im Dorf etwas verändern wolle. Die von Hoopmann geplante Dorfmoderation sei ein wichtiger Schritt in diese Richtung, wobei die Meinungsbildung im Ort selbst gestaltet werden müsse. „Andere schauen anders auf Hattert als Hatterter“, so Schwickert. Die Vertretung auf den einzelnen politischen Ebenen, sei es in der Verbandsgemeinde oder im Kreis, gehe damit einher. Dies stelle insbesondere einen wichtigen Unterschied zum Stadtleben dar: „Die Entwicklung der Ortsgemeinde kann und soll vor Ort bestimmt werden und die Bürgerinnen und Bürger müssen sich mit ihren Ideen einbringen. Dies ist in den großen Städten in der Form nicht möglich und stellt ein Privileg der Ortsgemeinden dar.“
Themen wie fehlende Einkaufsmöglichkeiten beziehungsweise die dadurch eingeschränkte Mobilität der Seniorinnen und Senioren sowie der fehlende Ortsmittelpunkt wurden angesprochen. In einer Dorfmoderation sollen darauf Antworten gefunden werden, die im nächsten Schritt dann in die konkrete Umsetzung gehen können. (PM)
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