"ViaSalus": große Mehrheit für Transfergesellschaft
In den vom Stellenabbau betroffenen drei Krankenhäusern der Katharina Kasper ViaSalus GmbH hat sich ein Großteil der insgesamt knapp 90 betroffenen Arbeitnehmer für den Eintritt in eine Transfergesellschaft entschieden. Die betroffenen Mitarbeiter wechseln nun nahtlos zum 1. Mai in die Transfergesellschaft. Dort erhalten sie sechs Monate lang 80 Prozent ihrer bisherigen Nettovergütung. Damit sind die Mitarbeiter finanziell deutlich besser gestellt als dies bei einer Kündigung im Rahmen des Insolvenzrechts möglich gewesen wäre.
Dernbach. „Wir haben bei der Ausstattung der Transfergesellschaft den rechtlichen Rahmen voll ausgeschöpft um einen größtmöglichen Ausgleich für den Verlust der Arbeitsplätze zu schaffen“, betonte ViaSalus-Geschäftsführer Reinhard Wichels.
Die Transfergesellschaft bietet den Arbeitnehmern außerdem eine durchgehende Beratung und Unterstützung bei der Job-Vermittlung und finanziert bei Bedarf auch entsprechende Weiterqualifizierungsmaßnahmen. Dabei gilt die Transfergesellschaft als normales Beschäftigungsverhältnis. Die Mitarbeiter müssen sich also nicht arbeitslos melden. Sollten die Mitarbeiter nach sechs Monaten noch kein neues Arbeitsverhältnis haben, steht ihnen im Anschluss die volle Bezugsdauer des Arbeitslosengeldes offen.
Die Katharina Kasper ViaSalus GmbH hatte Anfang April angekündigt, im Rahmen der Sanierung an drei Krankenhaus-Standorten Arbeitsplätze abbauen zu müssen. Betroffen sind das Herz-Jesu-Krankenhaus in Dernbach (28 Arbeitsplätze), das Klinikum Mittelmosel in Zell (26 Arbeitsplätze) und das Frankfurter St. Elisabethen-Krankenhaus (30 Arbeitsplätze). In den beiden ViaSalus-Krankenhäusern in Düsseldorf und Wesseling ist hingegen keine Reduzierung von Arbeitsplätzen erforderlich. (PM)
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