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Nachricht vom 07.05.2019    

Natur in Ölfarbe: Gemälde von Theresia Müller-Kunz

„Mein Atelier ist die Natur“, sagt Theresia Müller-Kunz (Langenhahn) und das zeigen auch die Gemälde von ihr in der neu eröffneten Ausstellung im Stöffel-Park in Enspel. Groß und leuchtend – vor allem in Grün und Blau – ziehen sie im Café Kohleschuppen die Blicke auf sich. Mehr als 100 Besucher kamen jetzt zur Vernissage.

Theresia Müller-Kunz mit dem Bild "Brotkorb". Fotos: Tatjana Steindorf

Enspel. Theresia Müller-Kunz aus Langenhahn ist eine leidenschaftliche Künstlerin. Und das seit klein auf. Sie widmet sich der Ölmalerei, der Zeichnung und erstellt auch Porträts. Interessanterweise variieren ihre Stile. Neben fotorealistischen Darstellungen – beispielsweise ein Pflanzenbild, den „Brotkorb“ oder das Porträt ihres Sohnes – sind verspielte Bilder zu sehen, auch surrealistische, dann wieder naiv anmutend umgesetzte Motive. Gefühle und Wirklichkeit sind bei Müller-Kunz nicht unbedingt abgegrenzt.

Die kraftvollen Farben begeistern, aber auch ihre skizzenähnlichen Bilder bezaubern. Sie zeugen von Originalität und Fantasie.

Die Künsterlin hat vor Jahren in der Langenhahner Waldkapelle „Maria Rast“ die Wandgemälde mit einheimischen Pflanzenmotiven gestaltet. Bis zur Familiengründung hat die Mutter von drei Kindern zehn Jahre lang als selbstständige Kunsthandwerkerin im eigenen Glasatelier in Hachenburg gearbeitet. Denn von Beruf ist sie Glasgraveurmeisterin und staatlich geprüfte Glasveredelungstechnikerin. Die Aus- und Fortbildung fand an der staatlichen Glasfachschule Hadamar statt. Heute arbeitet sie als freischaffende Künstlerin. Sie übernimmt auch Auftragsarbeiten.

Sie gibt Mal- und Zeichenkurse für Kinder, Jugendliche und Erwachsene, bietet auch Workshops und Projektwochen an Schulen und Jugendzentren an. Glasgravuren, Buchillustrationen und künstlerische Wandgestaltungen sind weitere ihrer künstlerischen Schwerpunkte.

„Ich habe schon als Jugendliche kleine Tuben Ölfarben gekauft“, berichtet Theresia Müller-Kunz. Die Brillanz gefiel ihr schon immer. „Ölfarbe, das ist mein Ding!“



Die vielen Besucher hatte Egon Negd im Namen des Stöffel-Parks begrüßt, Marli Bartling schloss sich als Organisatorin der Ausstellung an und eine Freundin der Künstlerin, Christiane Fuckert, stellte Theresia Müller-Kunz kurz vor. Sie wies auf die Licht-und-Schatten-Farbspiele hin und auf die „Baumrinde zum Anfassen“ und den „starken Blick für’s Detail“ von Theresia Müller-Kunz. Ein Bild von ihr ziert auch das Titelblatt von Fuckerts Westerwald-Roman „Die stille Stube“. Die Künstlerin wiederum, die zurückhaltend und bescheiden auftritt, dankte allen Anwesenden für ihr Kommen, insbesondere ihren Eltern, dem Stöffel-Park und Marli Bartling. Es freute sie, dass sich ein junger Schüler von ihr Zeit für die Ausstellung genommen hatte, verriet sie im Gespräch.

Die Vernissage wurde musikalisch umrahmt mit rockigen, bluesigen Klängen von „Behind the Mills“. Die drei Musiker (darunter Peter, der Sohn der Künstlerin) spielten Stücke wie „Love Hurts“ oder „Heart of Gold“, was sehr gut ankam.

Öffnungszeiten
Bis zum 27. Juni ist die Ausstellung im Stöffel-Park zu den Öffnungszeiten zu sehen: Dienstag, Mittwoch, Donnerstag: 10 bis 17 Uhr, Freitag, Samstag, Sonntag sowie feiertags 10 bis 18 Uhr. Der Cafébetrieb selbst findet an Sonn- und Feiertagen zwischen 13 bis 18 Uhr statt.

Kontakt und weitere Infos
Der Stöffel-Park ist erreichbar unter Telefon 02661 980 9800 oder per E-Mail info@stoeffelpark.de. Alle Veranstaltungen und mehr Infos: www.stoeffelpark.de. (Tatjana Steindorf)


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