DGB Kreisverband Westerwald ruft zur Wahl auf
„Wir rufen zur Teilnahme an der Kommunalwahl und auch der Europawahl am 26. Mai auf. Denn jede Stimme zählt“, so Helmut Glöckner, Vorsitzender des DGB Kreisverbandes Westerwald. Das Wahlrecht sei ein Privileg, für das viele Generationen gestritten haben und allein schon deshalb sei es auch ein Zeichen der Solidarität, heute wählen zu gehen. Den Mitgliedern des Vorstandes ist bewusst, wie wichtig die jetzigen Wahlen für den Erhalt der Demokratie sind.“
Westerwaldkreis. Dabei sind ihnen Forderungen des DGB wichtig, die er in der Kampagne „Stadt.Land.Fair.“ vertritt. Dabei geht es unter anderem um einen flächendeckenden öffentlichen Personennahverkehr, um bezahlbaren Wohnraum, um eine wohnortnahe medizinische und pflegerische Versorgung in der Stadt wie auf dem Land und auch um Investitionen in die Bildung bezüglich Ausstattung und Personal. Gerade letzteres ist den Kollegen von der GEW wichtig, wie Hartmut Lehmann betont, der im Vorstand des Kreisverbandes mitarbeitet.
Vorstandsmitglied Michael Freitag weist daraufhin, dass eine zentrale Forderung des DGB die gute Gesundheitsversorgung für alle ist. Um das zu gewährleisten, sind neue Wege für die Gewinnung von Landärzten zu gehen ebenso wie der Aufbau von Gesundheitszentren zu fördern. „Die Versorgung mit Wasser, Strom und Gas muss kommunale Aufgabe bleiben, so wie die Abfallwirtschaft im Westerwaldkreis ein kommunaler Betrieb ist“, fordert Vorstandmitglied Lothar Henkes, „denn nur dadurch ist gewährleistet, dass es im Bereich der Daseinsvorsorge kein unbegrenztes Profitstreben gibt wie bei privaten Anbietern.“
Helmut Glöckner geht es auch darum, dass die Europawahl wahrgenommen wird: „Die Europäische Gemeinschaft hat vielen Millionen Menschen in den letzten siebzig Jahren nicht nur mehr Wohlstand sondern auch Frieden gebracht. Und das dürfen wir nicht aufs Spiel setzen! Für die Generation meiner Kinder ist es selbstverständlich, sich in Europa frei zu bewegen, zu studieren oder zu arbeiten. Und das soll auch in den nächsten Jahren so bleiben! Wir brauchen ein soziales Europa mit fairen und gerechten Lebens- und Arbeitsbedingungen für alle!“
„Gerade bei uns in der Baubranche ist es wichtig, dass es europaweit armutsfeste Mindestlöhne gibt und eine Stärkung der Tarifbindung!“, ergänzt sein Vorstandskollege Michael Heine von der IG BAU. Der Kreisvorstand ruft alle Wähler und Wählerinnen eindrücklich zur Teilnahme an den Wahlen am 26. Mai auf und will damit noch einmal bewusst machen, „dass wir für Europa das Parlament in Brüssel bekommen, das wir als Bevölkerung wählen. Und hier im Kreis gilt das ebenso für jeden Dorfgemeinderat und den Kreistag“, fasst Glöckner zusammen. „Alle, die nicht wählen gehen, verschenken eine Stimme für die Demokratie.“ (PM)
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