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Nachricht vom 30.05.2019    

Latein verbindet europaweit

Dass Latein mehr als eine tote Sprache ist, erlebten zwei Schülerinnen der Jahrgangsstufe 11 des Privaten Gymnasiums Marienstatt, die am 8. Mai gemeinsam mit ihrer Fachlehrerin nach Italien reisten, um dort am Certamen Ciceronianum teilzunehmen. Die gemeinsame Reise begann in den frühen Morgenstunden im Westerwald und endete gegen Nachmittag in Rom, wo die Marienstatter einen Tag damit verbrachten, die Kultur der alten Römer zu erfahren.

Privates Gymnasiums Marienstatt. Foto: Helmi Tischler-Venter

Marienstatt. Am nächsten Tag ging es dann weiter in Richtung Arpino, wo am Freitag, den 10. Mai, der besagte Wettbewerb der alten Sprachen stattfand. Insgesamt stellten sich 180 Jugendliche aus ganz Europa dem fünfstündigen Wettbewerb, bei dem es einen fremden Text von Cicero zu übersetzen und zu interpretieren galt. Die nächsten Tage, in denen die Ergebnisse nun korrigiert und ausgewertet wurden, nutzten die Westerwälderinnen gemeinsam mit Jugendlichen, die sie in Arpino kennengelernt hatten, um diese italienische Stadt und deren Umland zu erkunden. Dabei besuchten sie unter anderem das Kloster Montecassino, wo der dortige Abt die Jugendlichen mit einer Rede auf Latein empfing und ihnen das beeindruckende Gebäude zeigte. Interessant war zudem die „Iuvenum Nox“, eine Nacht für Jugendliche auf dem Marktplatz von Arpino, die zum Feiern und Tanzen einlud.



Am Sonntagmorgen war es nun soweit und die Siegerehrung der Wettbewerbsgewinner stand an. Diese fand in einer altrömischen Zeremonie statt, bei der die Gewinner über ein antikes Straßenstück zur Bühne geführt und dabei von Helferinnen und Helfern des Certamen begleitet wurden, die alle mit antiken Gewändern gekleidet waren. Nach diesem aufregenden Erlebnis stand nun die Rückreise an, die einen erneuten Zwischenstopp in Rom vorsah. Diesmal konnten die Schülerinnen aus Marienstatt das Nationalmuseum besichtigen und sich von der Geschichte der Römer in ihren Bann ziehen lassen, bevor am nächsten Tag ein spannender Aufenthalt in Italien zu Ende ging.


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