Der Raiffeisenturm: Fachwerkkonstruktion mit Aussichtsplattform
Der Raiffeisenturm auf dem hohen Beulskopf in Heupelzen bei Altenkirchen ist ein etwa 35 Meter hoher Holzfachwerkturm mit Aussichtsplattform. 176 Treppenstufen müssen überwunden werden, um mit einem atemberaubenden Blick über den Westerwald bis zum Siebengebirge belohnt zu werden. Der Turm wurde 1990 erbaut und dient neben der Funktion als Aussichtsturm auch der Übertragung von Fernmeldesignalen und dem Mobilfunk.
Heupelzen/Kreis Altenkirchen. Aus etwa 420 Höhenmetern kann man vom Raiffeisenturm in Heupelzen einen atemberaubenden Blick über den vorderen Westerwald bis zum Siebengebirge genießen. Der 35 Meter hohe Raiffeisenturm, 1990 in Holzfachwerkweise errichtet, befindet sich auf dem Beulskopf in der Ortsgemeinde Heupelzen bei Altenkirchen im Westerwald. 176 Treppenstufen muss man hochsteigen, dann ist man auf der Aussichtsplattform angekommen und wird mit einer sagenhaften Aussicht belohnt. Doch keine Angst, auch ungeübte Wanderer können den Turm besteigen, denn auf jeder Etage befindet sich ein Podest, wo man Kraft zum weiteren Aufstieg tanken kann. Und als zusätzliche Belohnung für die Anstrengung befindet sich ein kleiner Rastplatz mit Tisch und Bänken unterhalb des Turms.
Friedrich Wilhelm Raiffeisen
Der Turm ist Friedrich Wilhelm Raiffeisen gewidmet, der 1818 nur wenige Kilometer entfernt, in Hamm an der Sieg geboren wurde. Der Sozialreformer, der dem Raiffeisenland seinen Namen gab, gehörte zu den Gründern der genossenschaftlichen Bewegung. Raiffeisens Idee der Hilfe zu Selbsthilfe machte weltweit „Karriere“. Arme Leute sollten nicht beschenkt werden, sondern ihre Ziele in Gemeinschaften (Genossenschaften) selbst erreichen. „Was dem Einzelnen nicht möglich ist, das vermögen viele“, so seine Überzeugung. Heute sind mehr als eine Milliarde Menschen weltweit in Genossenschaften organisiert.
Turmhistorie
In der Schulchronik von Birkenbeul ist nachzulesen, dass erste Ideen zu einem Turmbau auf dem Beulskopf schon 1922 existierten. Damals wollte man einen Turm zu Ehren von Bismarck, ähnlich dem Bismarckturm in Altenkirchen, errichten. Es dauerte bis zum Jahr 1967, als der Heimatdichter Albert Hammer zusammen mit 15 Gründungsmitgliedern den Beulskopf-Turmbauverein gründete. Doch kam es trotz reger Vereinsaktivitäten nie zu einem Turmbau, der wahrscheinlich an der Finanzierung scheiterte, bis 1981 der Westerwaldverein als Träger für das Turmbauprojekt gewonnen werden konnte. Inspiriert durch ein großes Heimatfest im Jahr 1986 nahmen die Planungen für den Turm Gestalt an. Nach erfolgreicher Finanzierung des Projektes wurde 1990 der Grundstein für den heutigen Turm gelegt. Der Turm ist das ganze Jahr bei freiem Eintritt begehbar. Leider sind die Ausschilderungen, die auf den Turm hinweisen, etwas dürftig. Deshalb geben wir hier die Koordinaten des Parkplatzes zum Raiffeisenturm an: 50°43'53.8"N 7°37'33.7"E. (GRI)
Mehr bei "Verliebt in den Westerwald": Der Raiffeisenturm: Fachwerkkonstruktion mit Aussichtsplattform
Mehr dazu:
Sehenswürdigkeiten & Ausflugsziele im Westerwald
Freizeit
Jetzt Fan der AK-Kurier.de Lokalausgabe Altenkirchen-Flammersfeld auf Facebook werden!
Weitere Bilder (für eine größere Ansicht klicken Sie bitte auf eines der Bilder): |