Abschied von Matthias Kern
In einem festlichen Gottesdienst in der Evangelischen Kirche in Kirburg ist der langjährige Altenheimseelsorger des Evangelischen Dekanats Westerwald, Matthias Kern, in den Ruhestand verabschiedet worden. Zahlreiche Teilnehmer der beliebten Senioren- oder Segelfreizeiten des Pädagogen, Senioren und Mitarbeiter aus den Altenheimen, in denen Kern tätig war, und weitere Wegbegleiter seines Berufslebens nahmen teil.
Kirburg. Der Seelsorger betreute Altenheime in der Region, wie das Haus Irmtraud in Irmtraud, die Villa Sonnenmond in Neustadt, das Haus Hildegardis in Langenbach bei Kirburg und das Haus Wiesengrund in Langenbach. Hier hielt er Andachten und Gottesdienste, oft im Wechsel mit katholischen Kollegen oder dem örtlichen Gemeindepfarrer, machte Besuche und bot seelsorgerliche Gespräche an.
In seiner Predigt sprach Matthias Kern über Matthäus 25, Vers 40: „Was ihr getan habt einem unter diesen meinen geringsten Brüdern, das habt ihr mir getan.“ Dieses Bibelwort habe ihn in seiner Arbeit und seinem Leben stets begleitet. Er habe erlebt, dass Christus uns in unseren Mitmenschen begegne. Der Dienst an anderen und das Gebet ermögliche die Nähe zu Gott, sagte Kern.
Der stellvertretende Dekan des Evangelischen Dekanats Westerwald, Pfarrer Benjamin Schiwietz, dankte Kern für die vielen Jahre, in denen er seine Gaben für die Menschen eingesetzt habe und entband den Altenheimseelsorger von seinem beruflichen Dienst. Matthias Kern blickt auf 39 Dienstjahre zurück. Er hat Sozialpädagogik in Fulda studiert, erwarb eine gemeindepädagogische Zusatzausbildung und arbeitete zunächst als Jugendreferent in der westfälischen Kirche und später im Dekanat St. Goarshausen in der Evangelischen Kirche in Hessen und Nassau (EKHN). Nach zwei Jahren als Gemeindepädagoge in der Evangelischen Kirchengemeinde Wirges war Matthias Kern seit dem 1.11.2003 als Altenheimseelsorger im Ev. Dekanat Westerwald (früher: Dekanat Bad Marienberg) tätig.
Seine Stelle wird innerhalb eines neuen gemeindepädagogischen Konzeptes neu besetzt werden. Im Zuge der, von der Landeskirchensynode der EKHN beschlossenen, Neuordnung des Gemeindepädagogischen Dienstes, will das Dekanat Westerwald die Gemeindepädagogik künftig sowohl inhaltlich als auch räumlich neu organisieren. Die derzeitigen Planungen beschäftigen sich mit vermutlich sechs Regionen, in denen die gemeindepädagogische Arbeit stärker an den Bedürfnissen der beteiligen Kirchengemeinden orientiert sein soll.
Weitere Mitwirkende des Festgottesdienstes waren Diakon Michael Krämer von der Katholischen Pfarrei Hachenburg, Kirburgs Pfarrer Rüdiger Stein und Volker Siefert an der Orgel. Im Anschluss wurde zu einem Empfang ins benachbarte Evangelische Gemeindehaus eingeladen. (shg)
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