Ganz klar gegen Nazis - NoBordersCup will mehr als nur ein Zeichen setzen
200 Menschen, 12 Fußballmannschaften aus der Region mit unterschiedlichen Hintergründen und Erfahrungen – Einheimische und Geflüchtete, Junge und Ältere. Dazu viel Sonne, gutes Essen, kalte Getränke und eine klare Botschaft: Wir Wäller lieben das Leben und stehen zusammen gegen Rassismus und Ausgrenzung.
Hirtscheid. So lässt sich der NoBorders Cup 2019 des Bündnisses "Westerwald Nazifrei" zusammenfassen. Als spielstärkste Mannschaft auf dem Feld präsentierten sich die Siegener Partizan, welche sich am Ende den Turniersieg und damit Freikarten für das "WakeUp Festival" in Linkenbach sicherten. Den zweiten Platz erreichte der FC Au Weiher gefolgt durch das Team BSH 06. Aber auch die anderen Teams konnten mit ihren leidenschaftlichen und stets fairen Auftritten überzeugen. “Besonderer Dank gilt all unseren Sponsoren vor Ort und aus der ganzen Bundesrepublik, ohne die der Cup in der Form nicht möglich wäre”, betonen die Verantwortlichen. Eine Wiederholung im nächsten Jahr ist bereits fest eingeplant.
“So lange Menschen im Mittelmeer ertrinken, so lange Waffen an Diktatoren geliefert werden, so lange die zivile Seenotrettung kriminalisiert wird, so lange Nazis weiter morden, so lange werden wir keine Ruhe geben. Wir wollen mit unseren Aktionen darüber hinaus erreichen, dass das Problematisieren von Neonazi-Strukturen nicht mehr als "Nestbeschmutzung" wahrgenommen wird. Im Gegenteil: Sich gegen Rassismus und Ausgrenzung zu stellen soll sich zum offensiven und selbstverständlichen Ausdruck einer lebendigen, demokratischen Zivilgesellschaft vor Ort entwickeln. Wir wollen sichtbar machen, dass es keine Wohlfühlzonen für Nazis und Rassisten in unseren Dörfern gibt und die Menschen motiviern, dabei zu sein wenn es darauf ankommt zusammen gegen den Rechtsruck zu stehen," erklärt das Bündnis abschließend. (PM)
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