MANNschaft: Enduro One in Aschau
Temperaturen bis 37 Grad in Aschau im Chiemgau. Über 600 Kilometer von der Heimat entfernt und unmittelbar neben dem Chiemsee fand der dritte Stopp der Enduro One Serie 2019 statt. Die berühmte Kampenwand hatte ihrem Namen mal wieder alle Ehre gemacht. Rund 1.000 Höhenmeter auf einer 24 Kilometer-Runde lassen vermuten, dass es ziemlich steil bergauf gehen musste. Die meisten Sportler schoben die Räder den Berg hinauf, denn bei brütender Hitze galt es umso mehr, seine Energie für das Wesentliche aufrecht zu halten. Und das ist beim Enduro Racing bergab.
Hachenburg. Marco, Steven und David reisten am Freitag gemeinsam mit Marc Oppermann, Dennis Vollmer und Tom Heidrich in Aschau an. In der gemeinsamen Ferienwohnung auf einem Bauernhof wurden die Räder startklar gemacht. Samstagmorgen hieß es dann ab zum Training. Erste Höhenluft schnuppern und die Stages, die trainiert werden durften, abfahren und Schlüsselstellen ausfindig machen. Der Unterschied zu den Trails in unseren Gefilden war sofort erkennbar. Aschau ist steinig. Oben am Berg sehr steinig. Das zeigte vor allem die Trainingsstage zwei. Ein felsiger alter Bachlauf musste durchfahren werden. Die weiteren Trainingstage waren dann eher unten Richtung Tal angesiedelt. Als nicht ganz so steinig.
Ab 14 Uhr ging es dann für Marco mit der E-Bike Stage los. Eine lange Stage mit einem Uphill und einem anschließenden Downhill in Kombination. Diesen beendete Marco in 3:18.00 Stunden auf Platz sieben. Danach ging es dann in den Prolog, die Qualifikation für den Rennsonntag. Diesen beendete Marco in 1:40.29 Stunden auf Rang elf. Danach waren auch Steven und David mit dem Prolog dran. Steven fuhr in 1:18.94 Stunden auf Rang eins und David in 1:26.50 Stunden auf Rang zehn in der jeweiligen Klasse.
Danach ging es ins kühle Nass des Naturfreibades Aschau, welches sofort an der Eventarena angrenzte. Eine willkommene Abkühlung. Der Rennsonntag wurde auf Grund der bevorstehenden Hitze um eine Stunde vorverlegt. Da die E-Biker immer als erstes starten, hieß es um halb neun an der Startlinie zu stehen. Steven und David starteten kurz darauf ihr Rennen die Kampenwand hoch und runter mit den rund 1.000 Höhenmetern.
Marco hatte einen guten Start ins Rennen erwischt. Die ersten beiden Stages liefen gut. Auf Stage 3 dann leider ein Plattfuß, der ihn Zeit und einen Mantel kostete. An dieser Stage sollten aber noch unzählige Fahrer dieses Problem haben. Die restlichen vier Stages liefen dann wieder ganz gut. Am Ende kam für Marco Rang acht mit einer Gesamtzeit von 16:06.26 Stunden heraus.
David starte auch gut ins Rennen. Nach den ersten Stages absolut auf Top-10-Kurs passierte auf Stage 5, was dem Enduro Fahrer leider schon mal passiert. Der Grip am Vorderrad fehlte, um eine der vielen Spitzkehren zu durchfahren. Dabei klappte das Vorderrad weg und David stürzte unglücklich auf Schulter und Arm. Danach war das Rennen für ihn leider beendet.
Steven erwischte wieder einen Supertag. Von der ersten Stage an auf Siegeskurs spulte er souverän die sieben Stages (3 maL als Schnellster, 2 mal Zweit- und 2 mal drittschnellster) ab. Am Ende Sieger der Seniorenklasse in einer Zeit von 13:13.49 Stunden mit 30 Sekunden Vorsprung auf Rang zwei und die 17.-beste Zeit des gesamten Wochenendes über alle Klassen.
Am kommenden Wochenende geht es für die E-Biker weiter. Die deutsche Meisterschaft in Bad Wildbad steht an. Ein Fünfkampf auf dem E-Bike. David wird mit Marco gemeinsam an den Start gehen. (PM Marco Lenz, Team Mountainbike)
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