Studierende der Architektur feiern ihren Abschluss
Das Audi-Werk Ingolstadt ist das zweitgrößte Automobilwerk in Europa. Mittendrin soll ein Ort des Empfangs, des Austauschs und der Begegnung für Audi-Beschäftigte mit Ingenieuren, Ingenieurinnen und Zulieferern entstehen. Außerdem soll der Ort eine Mobilitätsdrehscheibe für externe Besucher werden. Ganz wichtig dabei: Die Sicherheitsanforderungen müssen gewahrt bleiben.
Siegen. Dies war eine (Betreuer Prof. Dipl.-Ing. Peter Karle) von drei Aufgaben, die die Masterstudierenden der Architektur im Rahmen ihrer Abschlussarbeiten an der Universität Siegen bearbeitet haben. Den angehenden Architekten und Architektinnen standen zwei weitere Aufgaben zur Auswahl: Einige Studierende bearbeiteten das regional aktuelle Thema mit dem Titel „Erweiterung Siegerlandmuseum“ (Betreuerin Prof. Sibylle Käppel-Klieber). Andere Studierende beschäftigten sich mit dem Thema „Wohnraum wird knapp“ zur aktuellen Wohnsituation in Köln (Betreuerin Prof. Sibille Wirtz). Ihre Ergebnisse präsentierten sie am 10. Juli in einer Ausstellung im „Architekturhaus“ am Lindenplatz in Siegen-Geisweid. Dort fand die feierliche Verleihung der Bachelor- und Masterzeugnisse des Departments Architektur statt.
In seiner Begrüßung rief der Prodekan für Internationales, Transfer und wissenschaftlichen Nachwuchs, Prof. Joseph Imorde, die Masterabsolventinnen und -absolventen dazu auf, auch die berufliche Laufbahn in die Wissenschaft zu bedenken. „Wir möchten Sie gerne an der Universität Siegen wiedersehen. Die Wissenschaft braucht engagierten Nachwuchs – auch im Architekturbereich."
Eine Studentin stach bei der Zeugnisverleihung besonders hervor: Katharina Elisabeth Kreuels erhielt für ihre Masterarbeit zum Audi-Werk gleich zwei Preise. Den Preis des Fördervereis für Architektur und Bauingenieurwesen, verliehen durch Dirk Müller (Geschäftsführer Wasserverband Siegen-Wittgenstein). Und den Preis des BDA (Bund deutscher Architekten – Siegen), welcher durch Markus Stark verliehen wurde. „Ihre Arbeit zeichnet sich dadurch aus, dass sie das enorm große und komplexe Raumprogramm sehr gut organisierte, sinnfällige Baukörperfiguren entwickelte und insgesamt einen stimmigen Architekturentwurf vorlegte“, würdigte Prof. Peter Karle als Leiter des Masterstudiengangs die Arbeit seiner Absolventin. Über gut drei Monate haben sich Kreuels und ihre Kommilitonen mit der großen Aufgabe beschäftigt, beginnend mit einem viertägigen Workshop vor Ort bei Audi in Ingolstadt. Dort erhielten die Bearbeiter wichtige Informationen zu den Bereichen Technische Entwicklung und Design.
Insgesamt waren zwölf von 14 Masterarbeiten ausgestellt. Parallel waren 48 Bachelorarbeiten auf dem Campus Paul-Bonatz-Straße und teilweise auch im Architekturhaus zu sehen. Den Preis vom Alumniverbund der Universität Siegen für studentisches Engagement in Gremien/Fachschaft während des Studiums, verliehen durch Prof. Mathias Wirths, erhielt Lydia Aman.
Für die Absolventinnen und Absolventen beginnt nun ein neues Kapitel. „Die Auftragslage ist so gut, dass Sie genug zu tun bekommen werden“, sagte Departmentsprecher Prof. Bert Bielefeld. Mit diesen Worten verabschiedete er die Absolventinnen und Absolventen. (PM)
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