Naturpfad Weltende – Wanderung ans Ende der Welt
Wer schon immer auf ein wenig Abenteuer aus ist, für den ist der Naturpfad Weltende Pflicht. Enge Wanderpfade, teils in die Felsen gehauen, machen den Reiz dieser Rundwanderung aus. Der Aussichtspunkt „Weltende“, höchster Punkt der abenteuerlichen Wanderung, erlaubt einen atemberaubenden Blick ins Tal der Nister im Herzen der Kroppacher Schweiz. Ein alter Bergwerksstollen ist weiteres Ziel dieser Wandertour. Doch Vorsicht ist geboten bei den teils schwierigen Geländebedingungen, so dass diese Rundwanderung nur für geübte Wanderer zu empfehlen ist.
Kroppacher Schweiz. Wer behauptet, dass das Ende der Welt mit Feuer und großem Krachen eingeleitet wird, der kennt den Naturpfad „Weltende“ im Herzen der Kroppacher Schweiz noch nicht. Und wer schon immer auf ein wenig Abenteuer aus ist, für den ist der Rundweg Pflicht. Denn geübte Wanderer können bei dieser etwa sieben Kilometer langen Wanderung beweisen, dass sie schwindelfrei sind und keine Angst vor den bergigen Pfaden haben, die teilweise in Felsen gehauen, den Wanderer mit Stahlseilen gegen das Abrutschen im Hang sichern. Deshalb ist unsere dringende Empfehlung, diese Wanderung nicht im Alleingang durchzuführen. Und Wanderschuhe sind dabei Pflicht. Dafür bietet die Wandertour einen unvergesslichen Eindruck von Abenteuer und Romantik und belohnt den Wanderer mit einem Mix aus Wandern und Bergsteigen sowie den Einblick in einen alten Bergwerksstollen. Der Aussichtspunkt „Weltende“, der höchste Punkt unserer Wanderung, bei dem wir die verdiente Rast einlegen, garantiert einen herrlichen Blick in die Täler der Kroppacher Schweiz mit saftigen Wiesen, Wäldern und dem Flusslauf der Nister, an der die Wanderung größtenteils entlang führt. Doch kommt der Name Weltende nicht etwa vom Weltuntergang, sondern kennzeichnet den Ortsteil Alhausen der Westerwaldgemeinde Stein-Wingert, in den nur eine kleine Straße hinein führt und man mitten im Ort wenden muss, um diesen wieder verlassen zu können.
Wir beginnen unsere Rundwanderung am Friedhofsparkplatz in Stein-Wingert (Foto 1), gehen Richtung Ort und erreichen nach etwa 20 Metern einen Feldweg, der uns den Weg rechts zum Naturpfad Weltende weist (Foto 2). Bereits nach einigen hundert Metern wird uns auf dem engen Pfad bewusst, auf welches Abenteuer wird uns eingelassen haben (Foto 3). Am Ortseingang von Alhausen angekommen, biegen wir links in den Feldweg ab (Foto 4). In der Ferne sehen wir eine Brücke (Foto 5), auf der wir die Nister überqueren (Foto 6). Hinter der Brücke biegen wir rechts ab in den Naturpfad Weltende. Schon nach wenigen Metern müssen wir uns der ersten großen Herausforderung stellen, denn der Weg geht steil bergauf (Foto 7). Nachdem wir die Steigung gemeistert haben, wird der Pfad breiter (Foto 8). Doch der Schein trügt, denn anschließend st Klettern angesagt (Foto 9). Nach der Überquerung eines kleinen Bachlaufes entdecken wir links einen alten Stolleneingang (Foto 10). Hierbei handelt es sich um die ehemalige Grube "Consolidierte Sonnenberg", die Ende des 19. Jahrhunderts in Betrieb war. Zuerst über Tage, wurden später zwei Stollen von etwa 80 Meter Tiefe in den Fels getrieben, um Eisenerz, Blei und Zink zu fördern (Foto 11). Mit Schutzgitter versehen, dient der Stollen heute als Heimat der Fledermäuse. Nur wenige Meter weiter stehen wir vor der nächsten Herausforderung, die wir gekonnt bewältigen (Foto 12). Stahlseile helfen uns, die nächste Engstelle zu überwinden (Foto 13), bis wir weiter abwärts das Flussufer der Nister erreichen (Foto 14). Doch der nächste Aufstieg lässt nicht lange auf sich warten. Oben angekommen, werden wir mit einen herrlichen Blick ins Tal der Nister belohnt (Foto 15). Am Aussichtspunkt Weltende angekommen, legen wir eine Rast ein (Foto 16). Der Ausblick, der uns jetzt geboten wird, macht die Strapazen der Wanderung vergessen (Foto 17). Wir folgen der Beschilderung „Naturpfad Weltenede“ weiter, wandern Richtung Flögert, überqueren eine Wiese und sind wieder im Tal der Nister angekommen (Foto 18). Am Ortseingang von Flögert rechts haltend, überqueren wir auf einer Fußgängerbrücke die Nister (Foto 19), bis wir die nächste Weggabelung erreichen, auf der wir links abbiegen (Foto 20). Wir folgen nun der Straße und bleiben bei der nächsten Gabelung auf der linken Seite (Foto 21). Nur wenige Meter weiter wechseln wir rechts wieder auf den Naturpfad (Foto 22), bis wir am Ende des Pfades wieder die Straße erreichen. Dort halten wir uns rechts (Foto 23) und wandern zurück zum Ausgangspunkt unserer Wandertour. Eine wahrlich abenteuerliche Wanderung ist zu Ende. (GRI)
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