"ViaSalus": Insolvenzverfahren aufgehoben
Das zuständige Amtsgericht Montabaur hat heute das Insolvenzverfahren über die „Katharina Kasper ViaSalus GmbH“ (ViaSalus) aufgehoben. Die Sanierung des Krankenhaus- und Sozialträgers sowie all seiner Einrichtungen ist damit erfolgreich abgeschlossen. „Dass die ViaSalus GmbH nach nur sechs Monaten als saniertes Unternehmen aus der Insolvenz hervorgeht, ist ein großer Erfolg – zumal mit einem Insolvenzplan, der eine hundertprozentige Befriedigung der Gläubiger sichert“, betonte der gerichtlich bestellte Sachwalter Dr. Rainer Eckert.
Dernbach. Eckert hatte die Sanierung als Interessenvertreter der Gläubiger überwacht. „So ein gutes Ergebnis für Schuldnerin wie Gläubiger gleichermaßen ist auch bei Insolvenzplan-Verfahren die absolute Ausnahme.“
Mit der Aufhebung des Insolvenzverfahrens geht das Heft des Handelns komplett an die ViaSalus-Geschäftsführung zurück. Sie steuert ab sofort das Unternehmen wieder ohne Einschränkungen selbst. Zugleich endet das Amt des Sachwalters Dr. Rainer Eckert. Auch die Aufgabe der Sanierungsexperten Stefan Denkhaus und Friedemann Schade, die als Generalbevollmächtigte ViaSalus durch die Sanierung begleitet haben, ist abgeschlossen. Sie ziehen sich nun aus dem Unternehmen zurück.
ViaSalus-Geschäftsführer Manfred Sunderhaus dankte allen Entscheidungsträgern, Dienstleistern und sonstigen Partnern, die das Unternehmen in der Insolvenz begleitet und unterstützt haben. „Mit ihrer Loyalität haben sie einen entscheidenden Anteil am Gelingen der Sanierung“, so Sunderhaus. Besonders hob Sunderhaus den Beitrag der Belegschaft hervor: „Die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter haben nicht nur die Sanierung mitgetragen und unterstützt, sondern auch mit großem Engagement dafür gesorgt, dass das Tagesgeschäft in allen Einrichtungen voll weitergehen konnte. Dass wir die Insolvenz in so kurzer Zeit wieder hinter uns lassen können, ist deshalb ganz maßgeblich ihr Verdienst.“
Die Gläubiger der ViaSalus GmbH können nun noch im August mit einer hundertprozentigen Rückzahlung ihrer Forderungen rechnen. Möglich wurde dies durch einen Insolvenzplan, das heißt eine Einigung mit den Gläubigern, dessen Herzstück eine umfassende Restrukturierung der Krankenhaus-Sparte und der Einstieg der Alexianer als neuer Gesellschafter mit zehn Prozent ist.
Über die Katharina Kasper ViaSalus GmbH
Die Katharina Kasper ViaSalus GmbH mit Sitz in Dernbach/Westerwald ist Träger von fünf Krankenhäusern, vier Medizinischen Versorgungszentren, 13 Seniorenzentren, mehreren Einrichtungen zur ambulanten Seniorenhilfe und Tagespflege sowie vier Ausbildungsstätten für Gesundheits- und Pflegeberufe. Rund 3.200 Mitarbeiter sorgen für qualifizierte medizinische und pflegerische Versorgung, Betreuung und Ausbildung in Rheinland-Pfalz, Hessen und Nordrhein-Westfalen.
Die ersten Einrichtungen wurden bereits Ende des 19. Jahrhunderts von den Armen Dienstmägden Jesu Christi gegründet. In der Katharina Kasper ViaSalus GmbH verdeutlicht sich – sowohl in der Struktur als auch in der Namensgebung – die allen gemeinsame christliche Prägung, deren Wurzeln auf M. Katharina Kasper, die Gründerin der Armen Dienstmägde Jesu Christi, zurückgehen. Die Werte von M. Katharina Kasper strahlen bis in den heutigen Arbeitsalltag. Hier steht der Mensch im Mittelpunkt. Das tägliche Miteinander und die Sorge um den Nächsten bilden bei allem wirtschaftlichen Denken das Zentrum der Katharina Kasper ViaSalus GmbH. www.viasalus.de. (PM)
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