Beigeordnete und Ratsmitglieder wurden in Hachenburg geehrt
„Es ist ein großes Geschenk, dass es Menschen gibt, die sich ehrenamtlich engagieren“, betonte Bürgermeister Klöckner zu Beginn der Ehrungen. Er unterstrich, dass alle Beigeordneten und Ratsmitglieder mit Leidenschaft und Augenmaß zum Wohl der Verbandsgemeinde Hachenburg und ihrer Bürgerinnen und Bürger tätig gewesen seien. Klöckner wies darauf hin, dass in den abgelaufenen Wahlzeiten viele Entscheidungen getroffen wurden, die die Lebensqualität für die Bürgerinnen und Bürger verbessert haben.
Hachenburg. Natürlich gab es zu manchen Themen politische Auseinandersetzungen, jedoch sei es stets Ziel der Ratsmitglieder gewesen, gute Kompromisse und sachorientierte Lösungen zu finden. Bürgermeister Klöckner dankte allen anwesenden Ratsmitgliedern und Beigeordneten für die stets gute politische Zusammenarbeit. Er wisse, dass sich jeder dafür einsetze, stets das Beste für die Menschen in der Verbandsgemeinde Hachenburg zu wollen.
Geehrt wurden Christoph Mies, Christa Hülpüsch (beide nicht anwesend) und Elsabe Giese für zehn Jahre. Für 20 Jahre wurden Helmut Kempf, Egon Müller, Harald Orthey, Thomas Giehl, Gottfried Benner und Michael Birk geehrt. Für eine 25-jährige Arbeit im Verbandsgemeinderat bedankte sich der Vorsitzende bei Kurt Todt. Auf 30 Jahre im Verbandsgemeinderat können Beate Salzer und Johannes Kempf zurückblicken. Karl-Heinz Boll wurde für eine 40-jährige Tätigkeit geehrt. Die Geehrten erhielten eine Dankurkunde und einen Geschenkgutschein.
Auch die ausgeschiedenen Ratsmitglieder des Verbandsgemeinderates wurden mit Dankurkunden und Präsenten bedacht. Klöckner dankte jedem und stellte fest, dass mit dem Ausscheiden dieser Ratsmitglieder ein Erfahrungsschatz von 252 Jahren verloren gehe. Geehrt wurden Tanja Nilges für fünf Jahre, Helga Schneider für zehn Jahre, Andreas Noll für 20 Jahre, Annerose Kind, Hannelore König und Klaus Schmidt für 25 Jahre, Erich Klöckner für 30 Jahre und Bernd Kind für stolze 40 Jahre.
Die ebenfalls aus dem Verbandsgemeinderat ausgeschiedenen Ratsmitglieder Markus Wolf (zwei Jahre), Harald Hericks (fünf Jahre) Marcel Hering (zehn Jahre), Horst Johanntokrax und Werner Schimanski (beide 20 Jahre) waren nicht anwesend.
Schließlich wurde auch der ausgeschiedene Beigeordnete Heribert Hommel für 15 Jahre als Ratsmitglied und fümf Jahre als Beigeordneter geehrt.
Verbandsgemeinderat besetzt Ausschüsse
Da am 31. Mai die Amtszeit der bisherigen Ausschussmitglieder endete, mussten nach den Kommunalwahlen auch die Ausschüsse neu gewählt werden. Alle im Rat vertretenen Parteien und Wählergruppen verständigten sich auf einen gemeinsamen Wahlvorschlag, der vom Gremium einstimmig beschlossen wurde. Die Ausschüsse nehmen bereits in Kürze ihre Arbeit auf.
Situation der Krankenhäuser Altenkirchen und Hachenburg
Auf Antrag der Bündnis 90/Die Grünen-Fraktion wurde die Situation der DRK Krankenhäuser in Altenkirchen und Hachenburg in der Sitzung beraten. Das Gremium erwarte von dem Träger, im laufenden Verfahren eine größtmögliche Transparenz zu gewähren. Sobald aussagekräftige Informationen insbesondere hinsichtlich des neuen Standorts vorliegen, sollen die Bevölkerung und die betroffenen Verbandsgemeinden miteinbezogen werden. In den Herbst-Sitzungen des Haupt- und Finanzausschusses sowie des Verbandsgemeinderats soll zu dem Thema informiert werden. Im Anschluss solle eine Infoveranstaltung für Bürger stattfinden.
Neues aus der Verbandsgemeinde
Bürgermeister Klöckner gab bekannt, dass das Landesamt für Geologie und Bergbau Rheinland-Pfalz ein erneutes Planfeststellungsverfahren zum Basaltabbau am Nauberg angestoßen habe. Die Verbandsgemeinde wurde um Stellungnahme bis zum 14. August gebeten. Bürgermeister Klöckner teilte mit, dass man eine Fristverlängerung bis zum 31. Oktober erreicht habe und man auf bestehende vertragliche Vereinbarungen zwischen der BAG und den betroffenen Ortsgemeinden verwiesen habe. Zusätzlich habe man darauf hingewirkt, die Bürgerinitiative „Erhaltet den Nauberg“ mit in das Verfahren einzubeziehen. In den Herbstsitzungen werde das Thema weiter erörtert, da zusätzlicher Gesprächsbedarf bestehe.
Weiterhin teilte der Vorsitzende mit, dass der Ganztagsschulbetrieb an der Grundschule Roßbach nach den Sommerferien mit 24 Schülern begonnen habe.
Bürgermeister Klöckner gab einen kurzen Ausblick auf die anstehenden Sitzungen im Herbst, in denen die Fortschreibung des Sportstättenleitplans der Verbandsgemeinde Hachenburg sowie der Abschluss des Gaskonzessionsvertrags beraten werden soll.
Der Vorsitzende zeigte auf, dass die Folgen durch den Klimawandel zu einem großen Waldsterben führen. Insbesondere seien Fichten stark vom Borkenkäfer befallen und müssten gefällt werden. Die Mindererlöse durch Holzverkäufe belaufen sich alleine in der Verbandsgemeinde Hachenburg auf etwa 10 Millionen Euro. Eine große Herausforderung sei der Neuaufbau eines klimastabilen Waldes. Für die Aufforstung könne man von Kosten in Höhe von circa 15.000 Euro je Hektar ausgehen. Die aus seiner Sicht viel zu geringen Fördergelder von Bund und Land belasten dabei die kommunalen Haushalte. (PM)
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