Bürgerinitiative (BI) 7-Wege-Gegenwind fühlt sich ausgeschlossen
Sieht so das zukünftige Stadtbild von Ransbach-Baumbach aus? Diese Frage stellt sich nicht nur die Bürgerinitiative (BI) 7-Wege-Gegenwind e.V., die die Fotomontage gestaltete. Die besorgten Bürger beklagen Intransparenz und Hinhaltetaktik der Planer, da weder vom Projektierer noch von der Verbandsgemeindeverwaltung Ransbach-Baumbach ein Sachstand zu erfahren sei.
Ransbach-Baumbach. „Wie stark das Interesse der besorgten Bürger ist, zeigen uns die vielen Tausend Klicks auf unserer Facebook-Seite“, so der 1. Vorsitzende der BI. „Wir erhalten immer häufiger Anrufe und Mails besorgter Bürger, die sich über den Sachstand des geplanten Windparks Haiderbachhöhe bei uns informieren möchten.“ Verkehrte Welt. Wir sind doch ebenfalls Betroffene, die man von offizieller und amtlicher Seite versucht, am ausgestreckten Arm verhungern zu lassen.
Die Verantwortlichen hüllen sich in beharrlichem Schweigen, wenn es darum geht, uns Auskunft über den Sachstand des geplanten Windparks zu geben. „Alles verläuft nach Recht und Ordnung, ganz so wie in einer freiheitlich-demokratischen Grundordnung“, so die Verantwortlichen auf unsere Nachfragen. Um sich mit derartigen, pauschalen Auskünften abzufinden, fehlt uns der Glaube. Hierfür sind wir in der Vergangenheit allzu oft auf teils gravierende Fehler im Planungsverfahren gestoßen. Dies kann nicht alles ungewollt und Zufall sein. Wir vermuten hier ganz gezielten Vorsatz. Anders lassen sich die vielen Ungereimtheiten wohl kaum erklären. Wir verfolgen und beobachten das bisherige Verfahren sehr systematisch und akribisch. Kommt es zu einer gerichtlichen Auseinandersetzung sind Fakten gefragt. Diese sammeln wir ganz konsequent.
Für den Bürger gibt es momentan keinerlei offizielle Informationen, weder von der zuständigen Verbandsgemeinde Ransbach-Baumbach noch vom Projektierer, der BayWa r.e. Nicht unbedingt vertrauenserweckend, bürgernah und demokratisch. Ein Verhalten, das Spekulationen Tür und Tor öffnet. Ein Schelm der Böses dabei denkt. Nicht zu Unrecht werden die Planungs- und Genehmigungsverfahren von vielen Betroffenen kritisiert. Wenn die Verantwortlichen aus Politik, Verwaltung und Betreiberfirmen über zu wenig Akzeptanz der Windkraft in der Bevölkerung lamentieren, dürfen sie sich nicht wundern. Wer Hinterzimmerpolitik betreibt und den Bürger „ausschließt“, darf sich nicht wundern, wenn sich immer mehr Bürgerinitiativen gegen den unkontrollierten Ausbau der Windenergie zur Wehr setzten. In Deutschland gibt es mittlerweile weit über 1.000 Bürgerinitiativen, die sich gegen den Bau von immer neuen Windrädern wehren.
Es spricht nicht unbedingt für Fairness und ein Miteinander auf Augenhöhe, wenn der Bürger und seine Vertreter erfahren, dass sie permanent vom Geschehen ausgegrenzt werden. Wir erleben es als demütigend, ungerecht und beschämend, zu erleben und zu erfahren, wie Verantwortliche und zuständige Stellen versuchen, sich hinter Paragraphen, Gesetzen und Verordnungen zu verschanzen, nur um den Bürger vom laufenden Verfahren auszuschließen. Ganz wie in einer Geschlossenen Gesellschaft, wo es heißt: „Zutritt verboten!“ Derartiges Verhalten nagt an der Wurzel der Demokratie und bleibt nicht ohne Spuren. Es schmerzt, zu erleben, wie leichtfertig Verantwortliche und zuständige Stellen mit dem Schutz der Natur und der Umwelt umgehen. Wer es wirklich ernst mit dem Klimaschutz meint, baut keine Windräder in den Wald, erst recht nicht in Wasserschutzgebiete. Dies gleicht eher einem Verrat an seinen Bürgern. Daher werden wir den Kampf für den Erhalt unserer Heimat und unserer Lebensgrundlagen weiterführen. Versprochen!“ (PM Leo Hoffmann)
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