Jugendfeuerwehren der VG Rennerod zeigten ihr Können
Dass es in den Jugendfeuerwehren der Verbandsgemeinde Rennerod garantiert nicht langweilig wird, hat die erste Gemeinschaftsübung aller Nachwuchsfeuerwehren am Schulzentrum in Rennerod gezeigt. Nach langer Vorbereitungszeit durch das Verbandsgemeinde-Führungsteam der Jugendfeuerwehren Karsten Schmidt, Moritz Ditthardt und Thomas Wüst war es am Samstag, 10. August endlich soweit und die 13 Jugendfeuerwehren der Verbandsgemeinde Rennerod, das Jugendrotkreuz Höhn und der DRK Ortsverein Rennerod sammelten sich nachmittags hoch motiviert und mit vielen Fahrzeugen im Bereitstellungsraum an der Realschule Plus Rennerod ein.
Rennerod. Zahlreiche interessierte Zuschauer, darunter unter anderem Bürgermeister Gerrit Müller, Wehrleiter Heinz-Werner Schütz und Kreisjugendfeuerwehrwart Thomas Krekel kamen zum Übungsort um sich ein Bild von dem Vorgehen der Nachwuchsbrandschützer zu machen. Gegen 16 Uhr alarmierte Rolf Kass von der Freiwilligen Feuerwehr Rennerod aus dem Einsatzleitwagen die verschiedenen Hilfsorganisationen und teilte ihnen die einzelnen abzuarbeitenden Aufgaben mit. Zu bewältigen galt das Löschen zweier in Vollbrand stehenden Klassenzimmer, das Aufbauen einer stabilen Wasserversorgung, das Retten und Suchen von vermissten Schülern sowie die Versorgung der verletzten Personen. Damit die Übung unter möglichst realen Bedingungen stattfindet, hatten die Betreuer vom Deutschen Roten Kreuz die Verletztendarsteller wirklichkeitsnah geschminkt.
Unter speziell für die Jugendfeuerwehr umgebauten Atemschutzgeräten, begaben sich während dem Übungsverlauf zwei Trupps in den Innenangriff und retteten mehrere Schüler gekonnt aus den stark verrauchten Räumen und übergaben diese dem Jugendrotkreuz zur weiteren rettungsdienstlichen Behandlung. Bei dem Brand sind außerdem zwei Personen aus dem Fenster auf einen höher gelegenen Teil des Schulhofes gesprungen und wurden dort von den Jugendlichen mittels Leitern und Spineboard gerettet. Weiterhin wurde ein Übergreifen des Feuers auf andere Gebäudeteile durch den Aufbau einer sogenannten Riegelstellung vermieden. Der Brand konnte durch die Jugendlichen schnell gelöscht und das Schulgebäude anschließend durch den Einsatz von Hochleistungslüftern rauchfrei geschaffen werden.
„Die Jugendlichen haben die heutige Gemeinschaftsübung sehr gut und zu unserer vollsten Zufriedenheit bewältigt. Hier hat man heute wieder einmal gesehen, auf welch hohem Niveau die Ausbildung der Nachwuchsbrandschützer innerhalb der einzelnen Ortswehren in der Verbandsgemeinde Rennerod betrieben wird. Die Zusammenarbeit unter den Jugendfeuerwehren, dem Jugendrotkreuz Höhn und dem DRK Ortsverein Rennerod hat vorbildlich funktioniert. Wir sind stolz auf unseren Nachwuchs“, fasst es Karsten Schmidt, Sprecher der Jugendfeuerwehren der Verbandsgemeinde Rennerod, zusammen.
Nachdem alle Rettungsmittel wieder auf den Fahrzeugen waren, ging es in den wohlverdienten gemütlichen Teil der Übung über. Am Schulhof gab es nach der Übungsnachbesprechung für sämtliche Teilnehmer kühle Getränke und einen Imbiss.
„Wir möchten uns bei allen Jugendlichen, den Verantwortlichen der Verbandsgemeinde Rennerod, sämtlichen Betreuern und Helfern bedanken, ohne die solch eine große Übung niemals hätte stattfinden können. Dies wird mit Sicherheit nicht die letzte Gemeinschaftsübung gewesen sein“, so das Fazit des Verbandsgemeinde-Führungsteams der Jugendfeuerwehren.
Interessierte Jugendliche im Alter zwischen zehn und 16 Jahren sind bei den Jugendfeuerwehren der Verbandsgemeinde Rennerod sehr gerne gesehen. Nähere Informationen dazu finden Sie unter www.ww112.de oder bei den einzelnen Jugendwarten der Ortswehren.
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