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Nachricht vom 22.08.2019    

Polizeiinspektion Westerburg hat neue Leitung

Wie es im Leben so ist, wenn Abschied und Neubeginn aufeinanderprallen, waren Freude und Wehmut nah beisammen. Der Anlass war die offizielle Verabschiedung von Dieter Püsch als Leiter der Polizeiinspektion (PI) Westerburg in den Ruhestand und der gleichzeitigen Amtseinführung von Polizeioberrat Norbert Skalski als neuem Dienststellenleiter der PI Westerburg.

Stabswechsel in der PI Westerburg. Dieter Püsch (links) geht in Ruhestand, Norbert Skalski ist sein Nachfolger. Fotos: wear

Westerburg. Der ganzen Zeremonie haftete vom ersten Moment, eine entspannte, ja heitere Stimmung an, die sich durch die ganze Veranstaltung zog. Kriminaldirektor Volker Schmitt, als Leiter der Polizeidirektion , begrüßte in dieser Eigenschaft die in großer Zahl erschienenen Gäste, darunter viele Ehrengäste, alte Weggefährten, Vertreter der Kommunen, den Rettungsdiensten von DRK, DLRG und Feuerwehr, der Justiz, der Bundeswehr, von Schulen, sowie viele Dienststellenleiter von Polizeiinspektionen aus dem gesamten Bereich der Polizeidirektion Koblenz.

Volker Schmitt würdigte natürlich das Wirken von Dieter Püsch, schilderte kurz seinen polizeilichen Werdegang, vergaß aber nicht zu erwähnen, dass er mit Püsch manche harte Nuss knacken musste, aber nicht persönlich, sondern nur im Dienst der Sache. Gleichzeitig stehe für Norbert Skalski eine funktionierende „Truppe“ bei der PI Westerburg parat, die bis unter die Haarspitzen motiviert sei.

In Vertretung des Polizeipräsidenten Karlheinz Maron, überbrachte Polizeivizepräsident Jürgen Süß die Glückwünsche des Präsidenten, sowie des gesamtem Polizeipräsidiums Koblenz. Jürgen Süß fand für den scheidenden, und neuen Dienststellenleiter, nur lobende Worte, für Dieter Püsch sei Norbert Skalski der ideale Nachfolger. Süß beleuchte die Werdegänge von Püsch und Skalski, die beide mit Leib und Seele Polizeibeamte sind. Süß erwähnte, dass die PI Westerburg personell spürbar verstärkt worden sei, daneben habe auch eine erhebliche Verjüngung der Bediensteten stattgefunden.

Anschließend kamen noch Gerhard Loos, der Bürgermeister der VG Westerburg, Ralf Pörtner, Vorsitzender des Gesamtpersonalrates der Polizeidirektion Montabaur, sowie Lieselotte Kohl, in Vertretung des verhinderten Landrates Achim Schwickert, zu Wort. Die Redner fassten sich erfreulich kurz, da bereits der Geruch der leckeren Gulaschsuppe durch das Bürgerhaus zog. Trotzdem fanden sie schöne Worte für beide Herren, und dankten dem Einen für sein bisheriges Wirken, und wünschten dem Anderen einen guten Einstieg in das neue Amt.



Zu allerletzt ergriffen die Hauptprotagonisten der Feier das Wort: Dieter Püsch und Norbert Skalski. Dieter Püsch berichtete, dass er seinen Mitarbeitern immer alles abverlangt habe, die sich zu 100 Prozent auf ihn verlassen konnten, auch wenn es manchmal derb und deftig zuging, jedoch sei er nie nachtragend gewesen. „Nicht geschimpft, ist auch gelobt“. Dieter Püsch garnierte seine Rede mit einigen Anekdoten, die für Heiterkeit im Saal sorgten, aber auch für atemlose Stille, als er von dem Absturz der Germanwings-Maschine in den Alpen berichtete, bei dem auch viele Westerwälder ums Leben gekommen waren.

Norbert Skalski beleuchtete kurz seinen wechselvollen Weg bei der Polizei, er sei mit ganzem Herzen Polizist und habe sich damit seinen Jugendtraum erfüllt. In seiner Dienststelle werde er ein offenes Ohr für die Anliegen der Beschäftigten haben, er würde sich Querdenker sogar wünschen. Im Dreiländereck NRW/ Hessen/ Rheinland-Pfalz ist Westerburg eine Schwerpunktdienststelle, die nur mit motivierten Mitarbeitern funktioniert. Durch vermehrte Polizeipräsenz soll der Bevölkerung ein verstärktes Sicherheitsgefühl gegeben werden, es sollen ständig zwei Streifenwagen unterwegs im Gebiet der PI Westerburg sein. Ein weiterer Schwerpunkt ist für Skalski die Eigensicherung der Beamten, vor dem Hintergrund von vermehrten Übergriffen auf Polizeibeamte im Dienst, durch Beleidigungen, Widerstand und Körperverletzungen.

Dieter Püsch und Norbert Skalski durften sich am Ende ihrer Reden über langanhaltenden Beifall der Besucher freuen. Im Anschluss fand noch ein kleiner Stehempfang statt, bei dem man deutlich merkte, dass hier die Familie der Polizei zusammen war. Überall herzlich Umarmungen, viele hatten sich seit Jahren nicht gesehen, dazu nette Gespräche und herzhaftes Lachen. wear


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