Collagenausstellung in der Innenstadt von Montabaur
Vom 20. bis 27. September zeigt Mirco Pignotti, unter seinem Künstlernamen Boogie Chillun, im Rahmen der Langen Nacht der VHS, zum zweiten Mal seine Collagen in Montabaur. Dieses Mal nutzt der Künstler gleich mehrere, sehr unterschiedliche Orte in der Innenstadt als Ausstellungsorte für seine Bilder. Neben der Bürgerhalle sowie der Räumlichkeiten der Volkshochschule sind Werke im Sion am Markt und in der Kneipe Alt Montabaur zu entdecken.
Montabaur. Die Vernissage findet, begleitet von Live-Musik, am Freitag, dem 20. September statt. Ab 18 Uhr sind im Sion am Markt, neben Ansprachen, auch Thomas&Koral von der Band „The Acoustics“ zu hören. Auf dem Rathausplatz spielt ab 20 Uhr die Jazzband „Soundconflusion“. Der Abend endet im Alt Montabaur, in dem ab circa 22:30 Uhr die Bonner Band „Jonah Gold And His Silver Apples“ auftritt.
Im Rathaus sind die Bilder, neben der Vernissage, auch noch am Samstag, 21. September von 13 bis 18 Uhr ausgestellt. An diesem Tag wird die Ausstellung von klassischer Gitarrenmusik begleitet. Bis zum 27. September besteht die Möglichkeiten Bilder in der VHS zu betrachten.
Interview mit Mirco Pignotti:
Was ist deine Idee hinter der Ausstellung und der unterschiedlichen Räumlichkeiten, die du nutzt?
Genau wie ich sehr unterschiedliche Bilder in meinen Collagen in einen neuen Kontext setzte, möchte ich dieses Mal das Selbe mit Orten, Menschen und Musikstilen machen. Montabaur selbst als große Collage begriffen, wird selbst zu einem neuen Ganzen. Das ist meine Idee – think twice, it´s all right.
Was hat es mit dem Plakat auf sich? Wieso gehst du mit einer Frau durch die Bahnhofstraße?
Es ist eine Hommage an Bob Dylan und an sein zweites Album „The Freewheelin“. Das Cover zeigt ihn mit seiner Freundin durch die Straßen von New York schlendern. Genauso zeigt das Plakat meiner Ausstellung wie ich mit meiner Freundin durch die Bahnhofstraße gehe. Auf Dylans LP gibt es auch den Song „Don´t think twice, it´s all right“, der mich zu dem Titel meiner Ausstellung gebracht hat.
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Du hast einen Künstlernamen. Was bedeutet Boogie Chillun?
Boogie Chillun ist ein Bluesstandard aus dem Jahre 1948. In dem Song beschreibt John Lee Hooker in kurzen, knappen Worten, dass man dem folgen sollte was man im Innern fühlt, um so an Orte zu gelangen, an denen es Menschen geben kann, die das gut finden was du machst.
Wie würdest du jemandem, der noch nie eine Collage von dir gesehen hat, deine Bilder beschreiben?
Es ist nicht einfach meine Bilder zu beschreiben, weil die Technik von mir vor vielen Jahren erfunden und seither weiterentwickelt wurde. Daher fehlen mir die Vergleichsmöglichkeiten, um die Bilder zu beschreiben. Ich würde dem, der fragt, empfehlen in meine Ausstellung zu kommen, um sich selber ein Bild zu machen.
Warum ist immer Musik und Bands auf deinen Ausstellungen zu hören?
Musik war schon immer meine Inspiration und heimliche Liebe. Bei allen Lebensabschnitten spielte die Musik für mich eine tragende Rolle und die wichtigsten Songs für mich lasse ich in einer Playliste bei meiner Ausstellung spielen. Vereinzelt nenne ich die Collagen nach Liedern, bei denen meine Bilder entstanden sind.
Du gibst auch Collagenkurse im Haus der Jugend und ab Samstag, 7. September auch einen VHS-Kurs? Für wen sind diese Kurse und muss man etwas besonders dafür können?
Man sollte ein Interesse an neuen Formen und Möglichkeiten mitbringen und auch evtl. eine Liebe zum Detail. Für alle ab circa 16 Jahren.
Das Interview wurde uns von dem Management zur Verfügung gestellt.
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