Trinkwasserqualität gut und Aufruf zum Wassersparen aufgehoben
Gute Nachrichten für die Einwohner der Verbandsgemeinde Montabaur: Die Nitratwerte im Trinkwasser liegen deutlich unter dem gesetzlichen Grenzwert von 50 Milligramm je Liter (mg/l). In der Verbandsgemeinde Montabaur wurde an vielen Stellen nicht einmal die Nachweisgrenze von 5 mg/l erreicht. Das haben die routinemäßigen Messungen im Rohwasser ergeben, das die Verbandsgemeindewerke aus insgesamt 46 Tiefbrunnen und Quellen gewinnt.
Montabaur. Trinkwasserqualität: Nitrat liegt weit unter Grenzwert
Montabaur. Nitrat gelangt über landwirtschaftliche Düngestoffe (unter anderem Gülle) in das Grundwasser und steht im Verdacht, bei dauerhafter Überdosierung gesundheitliche Schäden bei Menschen hervorzurufen. „Wir bekommen einen großen Teil unseres Rohwassers von der Montabaurer Höhe. Dort gibt es praktisch keine landwirtschaftliche Nutzung, so dass unser Trinkwasser sehr geringe Nitratwerte aufweist“, erklärt Werkleiter Florian Benten.
Das in den Tiefbrunnen und Quellen gewonnene Rohwasser verarbeiten die Verbandsgemeindewerke zu Trinkwasser, das dann zum Endverbraucher weitergeleitet wird. Detaillierte Informationen über sämtliche Mess- und Grenzwerte beim Trinkwasser erhalten die Bürger wohnortgenau im Trinkwasserinformationssystem des Landes unter: www.geoportal-wasser.rlp.de.
Aufruf zum Wassersparen aufgehoben - Bevölkerung hat gut mitgemacht
Noch einmal gute Nachrichten für die Einwohner der Verbandsgemeinde Montabaur: Der Aufruf zum Wassersparen, der seit Ende Juni in Kraft war, wurde inzwischen aufgehoben. Nach dem heißen und trockenen Sommer mit Spitzentemperaturen und Spitzenwerten beim Trinkwasserverbrauch, hat sich die Situation wieder normalisiert. Auch öffentliche Grünfläche und Sportanlagen werden wieder bewässert. „Ich muss den Bürgerinnen und Bürgern in unserer Verbandsgemeinde ein großes Lob aussprechen. Unser Appell zum Wassersparen hat zu einer spürbaren Entlastung geführt. Die zeitweise angespannte Situation, die wir besonders in den heißen Phasen hatten, hat sich nicht weiter verschärft. Offensichtlich haben die Leute verstanden, dass wir mit unserem Lebensmittel Nummer 1 umsichtig umgehen müssen. Wir haben genügend Trinkwasser, aber keinen Überfluss“, so Bürgermeister Ulrich Richter-Hopprich.
Bereits im letzten Jahr hatten die Verbandsgemeindewerke zahlreiche Maßnahmen angestoßen, um die Trinkwasserversorgung in der ständig wachsenden Verbandsgemeinde zu verbessern. So werden fortlaufend die Wasserleitungen und das ganze System analysiert, um Verluste zu minimieren und das Netz insgesamt zu optimieren. Ständig werden neue Leitungen verlegt oder der Bestand erneuert. „Außerdem haben wir eine umfassende Ressourcen- und Potentialanalyse durchgeführt mit dem Ziel, derzeit nicht genutzte Brunnen und Quellen wieder zu aktivieren oder neue zu finden“, erklärt Werkleiter Florian Benten. Außerdem bauen die Werke die Pumpstation Hühnerberg in der Gemarkung Simmern neu. Über diesen Weg wird bereits Trinkwasser von den Vereinigten Wasserwerken Mittelrhein zugekauft. „Diese Kapazitäten wollen wir zukünftig erweitern“, so der Werkleiter. (PM)
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