Maskenkiebitze: Neue Tierart im Zoo Neuwied
Neue Tiere im Zoo sind immer wieder eine Attraktion für die Besucher, vor allem wenn es sich dabei um die „großen“ Tiere, wie Löwe, Tiger oder Schimpanse handelt. Aber auch kleine Neuzugänge sind gerade für Stammbesucher sehr interessant. Erst Anfang August ist ein Pärchen Maskenkiebitze im Vogelrevier eingezogen.
Neuwied. Die beiden Vögel kommen aus dem Zoo Berlin und teilen sich ihre Voliere nun mit den Diamanttäubchen. Maskenkiebitze tragen ihren Namen aufgrund der gelben Gesichtsmaske mit den langen Hautlappen unter den Augen. Gelegentlich werden sie auch Soldatenkiebitze genannt, wegen des Sporns an den Flügeln. Ihr natürliches Verbreitungsgebiet liegt in Australien, Tasmanien, Neuguinea und Neuseeland. Dort bevorzugen sie Graslandschaften und Sumpfgebiete.
Der Maskenkiebitz ist ein Kulturfolger, der auch die von Menschen geschaffenen Grasflächen von Parks und Golfplätzen bewohnt. Er ernährt sich von Insekten, Würmern, Spinnen und anderen Kleintieren, aber auch Sämereien werden gerne gefressen. Die bodenbewohnenden Vögel leben während der Brutzeit paarweise und ansonsten sind sie in großen Trupps mit bis zu 100 Tieren anzutreffen.
Das Nest bauen beide Geschlechter gemeinsam: Es ist ein einfaches Bodennest in einer flachen Mulde, das mit Gräsern ausgepolstert wird. Das Weibchen legt dann drei bis fünf Eier, die von beiden Elternteilen abwechselnd bebrütet werden. Derjenige, der nicht brütet, verteidigt sein Gelege gegenüber Eindringlingen. Die Küken schlüpfen nach etwa vier Wochen und sind mit etwa einem Jahr ausgewachsen.
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