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Nachricht vom 20.09.2019    

Marienstatt for future! Klimastreik um 5 vor 12

New York, London, Berlin, Marienstatt – in 150 Ländern und an 40 Orten in Deutschland gingen am Klimastreiktag junge Menschen auf die Straße, um auf die Klimakatastrophe aufmerksam zu machen und von der Politik ein sofortiges Handeln zu fordern. Im Tal der Zisterzienserabtei Marienstatt läuteten um 5 vor 12 die Glocken, um die Schülerinnen und Schüler zu einer kurzen „Klima-Andacht“ zu laden. Die Schülervertretung des Privaten Gymnasiums hatte zusammen mit der Schulseelsorge den Aufruf aller deutschen Bistümer aufgenommen, sich -während in Berlin das Klimakabinett tagt und in New York einer der wichtigsten UN-Gipfel des Jahres vorbereitet wird - zum größten globalen Klimastreik aller Zeiten zusammenzuschließen. Im Bistum Limburg hat das Präsidium der Diözesanversammlung zum Klimastreik aufgerufen.

Klimastreik der Marienstatter Gymnasiasten. Fotos: privat

Marienstatt. „Die Klimakrise ist eine reale Bedrohung für die menschliche Zivilisation. Es ist höchste Zeit, dass wir Menschen endlich daran arbeiten, dass wir auch in Zukunft auf dieser Erde leben können“, begrüßte Schülerin Julia Marx die rund 500 Marienstatter. Es müsse mit einem Bewusstseinswandel anfangen und dann in der Politik und Wirtschaft konkret begonnen werden, die Erde zu schützen. „Die Menschen müssen weg von den fossilen Brennstoffen, wir müssen weg von den hohen Emissionen der Klimawandel, wir müssen die Meere schützen.“, rief Schulseelsorgerin Alexandra Cäsar den Kindern und Jugendlichen zu. Andere Schülerinnen sprachen konkret an, dass die Frage nach der Mobilität neu bedacht werden müsse, ebenso die Frage nach der Ernährung. Es sei, wie die Marienstatter Glocken schon angekündigt haben, 5 vor 12: „Die Folgen des menschengemachten Klimawandels zu begrenzen, erfordert ein umgehendes und mutiges Handeln der ganzen Weltgemeinschaft. Wir stehen an der Seite derer, die sich für Gottes Schöpfung und für die Zukunft des Lebens auf unserer Erde einsetzen“, forderten die Schüler.



In einem Gebet formulierten die Marienstatter: „Gemeinsam beten wir auf der Höhe des Tages zu Gott. Wir loben ihn und bitten ihn um friedliche Kundgebungen, deren Botschaft gehört wird, um Mut für die richtigen Schritte und um den Beistand des Geistes Jesu“. Auch in ihren Fürbitten wurde die Hoffnung der Schülerinnen und Schüler deutlich, dass die Menschen die Lage ihrer Erde erkennen und dass Gott die Menschen guten Willenskraft begleiten möge: „Hilf uns, dass wir gegen die Folgen unserer Verantwortungslosigkeit, die Verschmutzung der Meere, das Artensterben, die Ungerechtigkeit und das Leid auf der Welt ankämpfen können“.

Das Marienstatter Gymnasium bemüht sich, die großen Probleme der Zeit klar anzusprechen: „Marienstatt ist bunt“ ist eine Aktion gegen den Rechtspopulismus, die „Klima-Andacht“ am Weltklimastreik-Freitag nimmt die Bewahrung Gottes Schöpfung in den Mittelpunkt. (Dominik Brenner)



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