Dierdorf/Selters unterstützt ambulante Versorgung in Hachenburg
Die Krankenhausgesellschaft Dierdorf/Selters ist ein Medizinisches Versorgungszentrum - kurz MVZ - genannt. Hierüber wurden bisher verschiedene medizinische ambulante Praxis-Angebote an den Standorten Selters, Dierdorf, Urbach sowie jetzt Hachenburg integriert. In Hachenburg wird fachübergreifend neben der urologische Praxis Dr. Seltmann eine allgemeinchirurgische Sprechstunde sowie eine Gelenksprechstunde unter einem Dach angeboten. Patienten profitieren von der räumlichen Integration der unterschiedlichen Fachbereiche, geringeren Wartezeiten, der besseren Ausstattung sowie darüber hinausgehenden Kooperationen mit Krankenhäusern.
Dierdorf/Selters/Hachenburg. Bereits seit Oktober 2017 konnte Dr. Fritz-Joachim Despang mit seinem allgemeinchirurgischen Sprechstundenangebot für Hachenburg gewonnen werden. Er wird kurzfristig in die Räume der urologischen Praxis am Steinweg umziehen. Dr. Thomas Seltmann, der über eine jahrzehntelange urologische Expertise verfügt, bringt sein Wissen und seine Leistungsfähigkeit mit in das Versorgungszentrum in Hachenburg ein. Er behandelt sowohl urologische als auch andrologische Krankheitsbilder sowie angrenzende Fachgebiete. Ergänzt wird das Team durch Dr. Mohammed Abueljubain - der Facharzt für Orthopädie und Chirurgie wird ab 1. November für die Sprechstunde Gelenkchirurgie mit dem breiten Spektrum an Fragen der Bevölkerung im MVZ verantwortlich sein.
Vernetzung von ambulanter und stationärer Versorgung
„Wir führen unsere Kompetenzen zum Wohl unserer Patienten zusammen“, bringt es Guido Wernert, Geschäftsführer des Ev. Krankenhauses Dierdorf/Selters auf den Punkt. „Durch die Vernetzung der ambulanten und stationären Versorgung gewährleisten wir nicht nur kurze Wege, sondern auch eine sichere ambulante Versorgung der Patienten.“ Durch die Bündelung der Kompetenzen profitieren in erster Linie die Patienten, aber auch den Praxen bieten sich durch Synergien vielfältige Vorteile. „Wir steigern durch die zukunftsorientierten Kooperationen die Attraktivität der Praxen und sichern somit die Versorgung für die Bevölkerung in Hachenburg. Das ist ein bedeutender Mehrwert – insbesondere für potentielle Nachfolger der Praxen“, so Guido Wernert weiter.
Bis 2025 wird voraussichtlich die Hälfte aller Praxen altersbedingt eine Nachfolge benötigen – daher sollten alle Verantwortlichen die Zeit nutzen, um im regionalen Verbund mit Kliniken, Kommunen und Praxen Zukunftsstrategien zu erarbeiten und umzusetzen. „Wir, das Ev. Krankenhaus Dierdorf/Selters, unterstützen dies gerne, “ betont der Klinikmanager. Auch perspektivisch ist das MVZ-Modell tragfähig. Der Mangel an Ärzten – insbesondere in ländlichen Regionen – ist nicht wegzudiskutieren. „Ein Patentrezept für die Lösung dieser Situation gibt es nicht, aber das Modell der Einzelpraxis hat des definitiv deutlich schwerer eine Nachfolgelösung zu finden. Mit unserem Medizinischen Versorgungszentrum bieten wir eine Chance junge Ärzte auf die Region aufmerksam zu machen und in die Fußstapfen langjähriger Praxisbetreiber zu treten“, weiß Guido Wernert.
Bewährtes erhalten und Fortschritt nutzen
„Das Ev. Krankenhaus Dierdorf/Selters als Träger des MVZ ist über Jahrzehnte ein fester Bestandteil der regionalen wie überregionalen medizinischen Infrastruktur. Vor allem durch unsere Expertise aber auch nicht zuletzt durch ein sehr gutes persönliches Netzwerk realisieren wir die Kooperationen, durch die unsere MVZ erfolgreich werden. Das gilt im Übrigen ebenso für die qualitativ hochwertige Besetzung von Schlüsselpositionen in unserem Haus“, erklärt Dr. Reinhold Ostwald, langjähriger ärztlicher Leiter des Ev. Krankenhauses Dierdorf/Selters. Durch seinen persönlichen Kontakt zu Dr. Thomas Seltmann wurden zu Jahresbeginn die Gespräche aufgenommen und konnten aktuell durch die finale Integration der Praxis in das MVZ, Hachenburg abgeschlossen werden.
Bewährtes erhalten und Fortschritt nutzen, unter dieser Maxime wurden die bisherigen MVZ-Standorte des Ev. Krankenhauses Dierdorf/Selters erfolgreich etabliert und werden zukünftige Angebote als Beitrag zur Sicherung eines ambulanten Versorgungsangebotes für die Bevölkerung lokalisiert und ausgebaut. (PM)
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