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Nachricht vom 26.09.2019    

Für die Kinderrechte reisen kleine Kunstwerke in die Partnerstädte

Saubere Umwelt, gesunde Ernährung, Gesundheit – was die Demonstrationen von „Fridays for future“ fordern, sind verbriefte Kinderrechte. Daran erinnerten erneut fast 600 Kinder, die auf dem Platz der Kinderrechte in Höhr-Grenzhausen für „ihre“ Rechte eintraten, deren 30. Geburtstag feierten und künstlerische Impulse an Schulen in Frankreich, Italien und Brasilien schickten.

Weltkindertag in Höhr-Grenzhausen. Fotos: Veranstalter

Höhr-Grenzhausen. „Kinderrechte für die Umwelt“ war das Motto der Aktion zum Weltkindertag, und es steht in sechs Sprachen auf fast 600 künstlerisch gestalteten Karten, die nun auf die Reise gehen zu Schulkindern in den Partnerstädten Laigueglia (Italien) und Semur-en-Auxois (Frankreich) sowie die Partnergemeinde der katholischen Kirchengemeinde Periperi (Brasilien). Die Kinder erinnern ihre Mitschülerinnen und -schüler in der Ferne daran, dass die Kinderrechte global sind, und dass alle Kinder und Jugendlichen dafür einstehen müssen – dafür, dass die Umwelt sauber und das Essen gesund ist. Es geht aber auch um das Recht auf Beteiligung und andere Kinderrechte wie das Recht auf Schutz vor Krieg und Vertreibung und das Recht, seine Meinung frei zu äußern. Diese Rechte sind vor genau 30 Jahren von den Vereinten Nationen beschlossen worden.

Davon machten die Kinderdelegationen aller Schulen der Verbandsgemeinde und einiger Kitas rege Gebrauch. Sie trugen ihre Forderungen auf Plakaten und Fahnen mit sich, sangen Kinderrechtelieder und trugen vor, welche Botschaften sie nun nach Italien, Frankreich und Brasilien schicken.

Die Rockband des Gymnasiums im Kannenbäckerland sorgte an diesem schönen Spätsommertag für einen Hauch Festivalatmosphäre, der Chor der Goetheschule unterstützte die vielen kleinen Sängerinnen und Sänger und stimmte auch ein Geburtstagsständchen an für Heidi Ramb, die Vorsitzende des Kinderschutzbundes in Höhr-Grenzhausen.



Heidi Ramb, Bürgermeister Thilo Becker und der seit Jahren als „Zeremonienmeister“ bewährte Leiter der Goetheschule, Alfred Haas, wiesen in kurzen Ansprachen auf die große Bedeutung der Kinderrechte hin – und ebenso darauf, diese Rechte einzufordern. Natürlich spielte an diesem Tag auch Fridays for future eine Rolle; die 600 Kinder schickten eine Grußbotschaft an die vielen Jugendlichen, die weltweit für das Kinderrecht auf eine unverdorbene Umwelt auf die Straße gehen.

Thilo Becker unterstrich die besondere Rolle von Höhr-Grenzhausen in der Kinderrechte-Bewegung – und das nicht nur mit seinen eigenen „Friday for future“, dem Feier-Freitag alljährlich zum Weltkindertag. Nach dem Vorbild der Kannenbäckerstadt im Westerwald werden inzwischen überall in Deutschland offizielle „Plätze der Kinderrechte“ eingeweiht – als erste Millionenstadt folgt im November Hamburg. Und alle erwähnen bei der Einweihung, dass Höhr-Grenzhausen diese Bewegung ins Rollen gebracht hat.

Das wertet natürlich auch die Veranstaltungen zum Weltkindertag auf. Dieses Mal waren besonders viele Erwachsene mit auf dem Platz. Neben den eingespielten Teams des Kinderschutzbundes und der „Zweiten Heimat“, des Ordnungsamtes und dem Deutschen Roten Kreuz als „Backup“ waren auch wieder die Mitarbeiter des Projekts „PAuL“ mit dabei und halfen, die Flut der kleinen Kunstwerke zu einer 120 Meter langen Galerie zu formen. (PM)


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