Freirachdorf feierte seine Freiwillige Feuerwehr
Man soll die Feste feiern, wie sie fallen. Diesem Motto folgend, veranstaltete die Freiwillige Feuerwehr Freirachdorf ein Festwochenende zum 50-jährigen Bestehen Feuerwehr. Was die Jubilare in dem kleinen Ort auf die Beine stellten, konnte sich sehen lassen. Das Anliegen der Organisatoren sollte es sein, nicht nur die Feuerwehr in den Vordergrund zu stellen, sondern auch einen Beitrag zur Stärkung der Dorfgemeinschaft zu leisten. Dieses Vorhaben konnte zu 100 Prozent umgesetzt werden, da die Veranstaltungen im Festzelt, und vor dem Zelt, durchgehend gut besucht waren.
Freirachdorf. Wenn eine Feuerwehr ein Jubiläum begeht, dann ist die Durchführung eines Festaktes unerlässlich. Dazu werden Politiker aus der Kommune, sowie Vertreter der Feuerwehren und der Kirchen eingeladen. Jens Pfeifer begrüßte als Wehrführer der FFW Freirachdorf, eine stattliche Anzahl von Besuchern und Ehrengästen im gut gefüllten Festzelt. Klaus Müller, der Bürgermeister der VG Selters, damit gleichzeitig Dienstvorgesetzter der Feuerwehren in der VG, war natürlich als Repräsentant der VG Selters erschienen. Weiterhin gaben sich Pfarrerin Ilona Fritz, Ortsbürgermeister Hans-Peter Hebel, und Fabian Schmidt vom Förderverein der FFW, die Ehre. Es bedarf eigentlich keiner besonderen Erwähnung, dass viele Abordnungen der befreundeten Feuerwehren aus der VG Selters, ebenfalls an dem Festabend teilnahmen.
Lob und Anerkennung für die Feuerwehr
Von allen Seiten hagelte es Lob und Anerkennung für die Feuerwehr im Allgemeinen, und die der FFW Freirachdorf im Speziellen. Bei einer Feuerwehr tätig zu sein, erfordert viel persönliches Engagement, sowie Verzicht auf Freizeit, was mit einer Belastung für die Angehörigen einhergeht. Da alles ehrenamtlich von statten geht, gehört eine große Portion Idealismus dazu, ebenso die Bereitschaft, sich den immer komplexer werdenden Anforderungen an die Feuerwehr zu stellen. In der Beurteilung der Feuerwehr waren sich alle Redner und Rednerinnen einig, dass die Feuerwehr einen unverzichtbaren Anteil an einem funktionierenden Miteinander innerhalb der Gesellschaft trägt. Nach vielen Worten des Lobes, ließen die Redner auch Taten folgen, denn einige geheimnisvolle Umschläge wechselten den Besitzer, der Förderverein wird die Spenden schon zielgerecht einzusetzen wissen.
Nach dem Ruhigsitzen bei den Festreden, war Bewegung angesagt. Ratz fatz wurde die Bühne umgebaut, denn „The Band“ war groß angekündigt worden, und sie hielten, was man sich versprochen hatte. Eine Party- und Coverband von feinsten, die aus NRW stammt, und nur dank persönlicher Beziehungen nach Freirachdorf kam. „Sie kamen, sahen und siegten“, so kann der Auftritt der Musiker von „The Band“ zusammengefasst werden. Sie schafften es, innerhalb kürzester Zeit, das volle Zelt auf Betriebstemperatur zu bringen, mal knalliger Rock, dann wieder melodischer Pop, aber auch Stimmungskracher. „The Band“ hat mit Sicherheit im Westerwald viele neue Freunde gewonnen.
Riesenfeuer im Park
Am Festsonntag stand, nach dem Festgottesdienst, der Frühschoppen auf dem Programm. Der Nachmittag wurde von einer Übung der Jugendfeuerwehr bestimmt. Im Park neben dem Festzelt war ein Riesenfeuer ausgebrochen, welches von den Jungspunden gelöscht werden sollte. Mit eingeschaltetem Signalhorn kamen zwei Löschtrupps angerast, die Feuerstelle lokalisiert, der Einsatzleiter gab das Kommando zum Ausrollen der Schläuche, die mittels mehrerer Kupplungen miteinander verbunden wurden. Zwei Mann standen an der Spritze, als der Einsatzleiter „Wasser marsch“ rief, der Hydrant aufgedreht wurde, und augenblicklich das Wasser mit einem Riesenstrahl aus der Spritze schoss. Fachgerecht wurde das Feuer gelöscht, selbst als es nur noch qualmte, stocherten die Jungs nach, um eventuell noch glimmende Glutnester zu vernichten. Viele Zuschauer hatten die Übung beobachtet, nach Ende der erfolgreichen Übung konnte sich die Jungfeuerwehr über großen Applaus erfreuen.
Nach der Übung begaben sich die Besucher wieder ins Festzelt, um bei Kaffee und Kuchen, aber natürlich auch bei frischem Bier aus dem Westerwald, zwei ereignisreiche Tage ausklingen zu lassen. (wear)
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