Werbung

Nachricht vom 06.10.2019    

Katastrophenschutzübung für Umgang mit Gefahrstoffen

Zu einer zweiten Katastrophenschutzübung kam es am vergangenen Wochenende im Westerwald. Nach der ersten Übung im August, als das Fenster- und Türenunternehmen Niveau Ziel der Übung in Westerburg war, wurde für diese zweite Übung das Unternehmen Soprema im „Mammutfeld“ in Oberroßbach ausgesucht. Ein Unternehmen, das 2011 mit der Herstellung von Bitumen begann und im Jahr 2017 mit der Herstellung von Dämmstoffen ergänzte.

Katastrophenübung mit Menschenrettung. Fotos: Klaus-Dieter Häring

Oberroßbach. Als Übungsschwerpunkte für die über 120 Einsatzkräfte der Feuerwehren aus den Feuerwehren der umliegenden Orte, den Drehleitern aus Bad Marienberg und Westerburg sowie den Rettungssanitätern des Deutschen Roten Kreuzes aus Rennerod und Bad Marienberg, wurden Menschenrettung, Brandbekämpfung und die Betreuung von Personen nach einem Feuer in einer der Produktionshallen ausgegeben. Dabei handelte sich auch um den Umgang mit Gefahrstoffen.

Wie vom Brandschutzbeauftragten der Firma Soprema zu erfahren war, wird für die 120 Mitarbeiter der Firma in jedem Jahr mindestens „eine Heißausbildung“ angeboten, an der jeder Mitarbeiter teilnehmen muss. Hier wird unter anderem der Umgang mit Feuerlöschern geübt.

Die Sirenen in den umliegenden Ortschaften liefen. „Und die Meldung für die Feuerwehren über digitalen Funk und die Alarmierung analog“ war von einem der Beobachter zu hören. Für diese Katastrophenschutzübung wurden nun fünf „Verletzte“ auf dem Produktionsgelände verteilt und die ersten Informationen an der Brandmeldeanlage abgeholt. „Ausgelöst hat der Melder 117/3“ war hier zu lesen, was wiederum bedeutete: Feuer in der Produktionshalle für Bitumen.



Sehr professionell handelten die Einsatzleiter, die den im Einsatz befindlichen Rettungskräften immer wieder Mahnungen mit auf den Weg gaben und das Gelände weitläufig absperrten. „So lange wir nicht wissen um welche Stoffe es sich bei diesem Einsatz handelt, betritt niemand diesen Bereich“, war hier mehrfach zu vernehmen. Nur mit Atemschutz konnten dann zwei der Einsatzkräfte zu einem der verunglückten Mitarbeiter vordringen und erste Meldungen über entdeckte chemische Stoffe machen.

Eine zusätzliche Gefahr wäre in einem richtigen Einsatz der starke Regen gewesen, der während der Übung über dem Westerwald niederging. „Manche chemische Stoffe reagieren mit Wasser“, war eine der Warnungen. Trotzdem wurde die Wasserversorgung unter anderem aus einem Löschteich aufgebaut, da aus einer der Hallen starker Rauch drang und dadurch sofort zu sehen war wo es brennt. Dieses Feuer wurde schnell gelöscht und im Anschluss wurden gemeinsam die Erfahrungen aus der Übung besprochen. kdh


Mehr dazu:   Blaulicht  
Lokales: Rennerod & Umgebung

Jetzt Fan der WW-Kurier.de Lokalausgabe Rennerod auf Facebook werden!

Weitere Bilder (für eine größere Ansicht klicken Sie bitte auf eines der Bilder):
       


Anmeldung zum WW-Kurier Newsletter


Mit unserem kostenlosen Newsletter erhalten Sie täglich einen Überblick über die aktuellen Nachrichten aus dem Westerwaldkreis.

» zur Anmeldung



Aktuelle Artikel aus der Region


Theaterstück „Die große Nein-Tonne“: Kinder stärken und schützen

Hachenburg. Das Theaterstück drehte sich um die Frage: "Was gehört in die große Nein-Tonne?" Zusammen mit den Darstellern ...

Massenkarambolage auf winterglatter Autobahn: Sieben Fahrzeuge betroffen

Region. Gegen 23 Uhr kam es zwischen den Anschlussstellen Ransbach-Baumbach und Dierdorf zu einem Verkehrsunfall mit sieben ...

Neuer Headcoach der Fighting Farmers Montabaur: Tino von Eckardt tritt am 1. Dezember an

Montabaur. Der A-Lizenz-Trainer Tino von Eckardt bringt eine beeindruckende Karriere von 40 Jahren als Spieler und Trainer ...

Mehrere Verkehrsunfälle in Westerburg - Drogenbeeinflussung und unangepasste Bereifung als Ursache

Region. Gegen 12.15 Uhr kam es zu einem Unfall auf der K34 zwischen Hof und Stein-Neukirch. Ein 21-jähriger Mann verlor in ...

Unfall durch Schneeglätte und Sommerreifen - E-Auto erfordert aufwendige Bergung

Wittgert/Wirscheid. Um 23.50 Uhr kam es auf der L 306 zwischen Wittgert und Wirscheid zu einem Verkehrsunfall. Der allein ...

Apfel oder Kapsel - Verbraucherzentrale klärt auf, was wirklich in Nahrungsergänzungsmitteln steckt

Region. In diesem 90-minütigen Web-Seminar gibt Katrin Deußen, Ernährungsexpertin der Verbraucherzentrale Rheinland-Pfalz, ...

Weitere Artikel


Wo hatte ein betrunkener Quad-Fahrer einen Unfall?

Westerburg. Am 6. Oktober um 2:02 Uhr, ging bei der Polizeiinspektion Westerburg eine Mitteilung über einen verunfallten ...

Der Herbst wird bunt im Stöffel-Park

Enspel. Das Programm von Oktober bis Februar 2020
8. Oktober: Einen Tag tauchen Kinder in die Welt des Mittelalters ein: ...

Unfall unter Alkoholeinfluss und Widerstand gegen Polizei

Bendorf. Bei der von der Polizei durchgeführten Verkehrsunfallaufnahme, konnte bei dem alleinbeteiligten Fahrer deutlicher ...

Wie lässt sich der eigene Heizenergieverbrauch bewerten?

Montabaur. Heizenergieverbrauch bewerten?
Wie lässt sich nun der eigene Verbrauch bewerten? Einen ersten Anhaltspunkt liefert ...

Kostenfreies Seminar für Existenzgründer

Montabaur. Das kostenfreie Seminar findet am 24. Oktober von 10 bis 15 Uhr in der IHK-Geschäftsstelle Montabaur, statt. Die ...

Welthospiztag mit Westerwälder Eierkäs im Hospiz St. Thomas

Dernbach. „Seit fast zwei Jahren steht das Dernbacher Hospiz St. Thomas mit seinem haupt- und ehrenamtlichem Team Menschen ...

Werbung