Erntedank-Gottesdienst in Hellenhahn-Schellenberg
Ein besonderer Blickfang zu diesem Gottesdienst war ein wunderschön und aufwendig errichteter Erntedank-Altar. Ein Globus wies auf das weltumspannende Wachstum von Gütern der Erde hin. Eine gute Idee, denn Erzeugnisse wie Kaffee oder Kakao gedeihen nicht in unseren Breitengraden. Gleichwohl sind es Gaben, die mit dem Segen Gottes gedeihen und zu unserem täglichen Nahrungsbedarf gehören. Unmittelbar daneben waren zusätzlich auf dem Hauptaltar Brot und Wein als Symbol für die Eucharistie drapiert.
Hellenhahn-Schellenberg. Gemeindereferentin Eva-Maria Henn sprach in ihrer Begrüßung „von der Ernte dieses Sommers“, die Bestandteil unseres täglichen Lebens sei. Dafür gelte es, für eine ertragreiche Ernte auf den Feldern und in den Gärten zu danken. Erntedank könne aber auch ein Dank sein für eine bereichernde Begegnung mit Menschen, für wiederhergestellte Gesundheit, Frieden in der Familie oder das gute Miteinander im Kirchort. Deshalb wolle man heute, so die Gemeindereferentin, "unseren Dank für alle Gottesgaben vor unseren Schöpfer bringen".
Pfarrer Achim Sahl wies in seiner Predigt darauf hin, dass "uns die Schöpfung Gottes zu treuen Händen anvertraut sei. Wir freuen uns über die Ernte dieses Jahres." Gott habe aber nicht nur die Früchte der Erde geschaffen, sondern auch aus Liebe zu den Menschen das Weltall. Auch die Menschen. Für diese gelte es, diese Liebe weiterzugeben. Pfarrer Sahl prangerte die weltweite Verschwendung von Lebensmitteln an. Das sei unverantwortlich. Die Menschen seien aufgerufen, mit der Schöpfung Gottes verantwortungsvoll umzugehen.
In den Fürbitten wurde um ausreichende Nahrung für alle Menschen und um die Fähigkeit gebeten, die Güter unserer Erde nach gerechten Regeln zu verteilen sowie dankbar zu genießen, was uns diese Erde schenke.
Der feierliche Gottesdienst endete mit dem Te Deum, dem eindrucksvollen „Großer Gott wir loben dich“. Zuvor hatte Gemeindereferentin Eva-Maria Henn dem Ortsausschuss für die Gestaltung des Erntedank-Altares gedankt. Dieser wurde denn auch nach der Eucharistiefeier von zahlreichen Gottesdienstbesuchern bestaunt und gelobt. (Willi Simon)
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